Seit der Corona-Krise hat sich viel verändert – so auch der Alltag von vielen Studierenden und Auszubildenden. Aufgrund von Hochschul- und Unischließungen wurden Lehre und Ausbildung vom Klassenzimmer ins Homeoffice verbannt. Für einige ist das eine große Umstellung und kann zu einer Herausforderung in der Organisation, aber auch in der Motivation für das Studienleben in der neuen Lernumgebung werden. Doch kein Problem: In unserem Ratgeber findest du hilfreiche Tipps rund um das Thema Studieren 2.0. Wir verraten dir, wie du dich auf das Online-Lernen vorbereitest und deinen neuen Ausbildungsalltag so angenehm wie möglich gestaltest.
In den letzten Jahren befindet sich die Lehre an vielen internationalen Hochschulen in einer Art „digitalen Revolution“ – der Trend geht nämlich immer weiter in Richtung eLearning. Natürlich ist das Thema in diesem Jahr so präsent wie noch nie. Doch schon lange vor der Corona-Pandemie haben auch deutsche Universitäten und Hochschulen versucht, neben Präsenz-Vorlesungen und Seminaren Online-Plattformen anzubieten, in denen Schüler und Schülerinnen sowie Studierende das Gelernte noch mal vertiefen können. Blogs, Chats, Wikis, Streams – digitale Lehr- und Lernformen sind heutzutage von Hochschulen eigentlich nicht mehr wegzudenken.
Neues Ausbildungsjahr, neues Glück? Um bestens auf den Ausbildungsbeginn vorbereitet zu sein, spielen nicht nur das richtige Zubehör und die Studienutensilien eine wichtige Rolle. Da der Weg in den Vorlesungssaal nun vermehrt über den Computerbildschirm führt, ist auch die technische Ausstattung sowie ein angenehmer Arbeitsplatz zu Hause ein absolutes Muss, damit einem erfolgreichen Studium 2.0 nichts mehr im Weg steht.
Die Grundausstattung hast du besorgt – jetzt fehlen nur noch die richtigen Programme, die dir deine Ausbildung erleichtern können. Neben webbasierten und Offline-Angeboten, die kostenpflichtig sind, gibt es auch das ein oder andere gratis für Studierende. Viele Hochschulen haben auch Partnerschaften mit oder Lizenzen von Software-Anbietern, die man als Studierende oder Studierender kostenlos oder vergünstigt nutzen kann.
Das Arbeitsumfeld kann einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie effizient und produktiv man von Zuhause aus arbeitet. Da Studieren und Arbeiten nun auch vermehrt ins Homeoffice verlagert wird, ist eine richtige Arbeitsplatzgestaltung also umso wichtiger, um in dieser Zeit gute Leistungen abzuliefern.
Zuallererst brauchst du für deinen Homeoffice-Arbeitsplatz einen ordentlichen Schreibtisch mit einem richtigen Schreibtischstuhl. Befreie den Schreibtisch also von allem Unnötigen, wie z.B. Bücher, Zettel, Dokumente, Ordner & Co., die du nicht zum Lernen benötigst. Am besten bewahrst du diese Dinge in Schubladen oder einem Regal daneben auf. Alles, was dich beim Lernen ablenken könnte (z.B. dein Handy), sollte ebenfalls vom Schreibtisch verschwinden.
Eigentlich unterscheidet sich eine virtuelle Veranstaltung kaum von einer, die im Vorlesungssaal gehalten wird – ein wenig anders fühlt es sich trotzdem an, wenn man alleine in seinem Zimmer den Inhalten des Professors vor der Kamera folgen muss. Damit du auch im Online-Studium alles im Griff hast, haben wir dir einige Tipps zusammengestellt, die dir bei der Umstellung auf digitale Vorlesungen helfen können:
Deine Ausbildung beginnt und so auch ein neuer Lebensabschnitt. Viele Azubis und Studierenden entscheiden sich daher, ein Leben auf eigenen Beinen aufzubauen. Einfach mal unabhängig sein von den Eltern. Das bedeutet aber auch, dass neue Kosten auf dich zukommen werden. Doch wie viel Geld braucht man eigentlich als Azubi oder Studierender? Und mit welchen Kosten muss man monatlich rechnen? Laut dem Statistischen Bundesamt gibt ein Einpersonenhaushalt im Durchschnitt etwa 1.629€ im Monat für seine Lebenshaltungskosten aus. Studierende kommen da zum Glück etwas günstiger weg: Hier liegen die Kosten für sogenannte „private Konsumausgaben“ bei etwa 867€ im Schnitt. Dazu zählen neben den Fixkosten wie Miete, Heizung, Strom und Wasser, auch Kosten für Ernährung, Kleidung, Fahrten, Freizeitangebote, Gesundheit, Kommunikation und Lernmittel.
Im Schnitt geben Studierende in Deutschland für ihre Miete etwa 300-330€ aus. Wie hoch die Mietkosten schlussendlich sind, hängt aber von vielen Faktoren ab. Zum einen ist der Standort entscheidend – eine Wohnung in München ist beispielsweise viel teurer als eine Wohnung in Leipzig. Sogar innerhalb einer Stadt kann es da zu großen Unterschieden kommen. Dann kommt es natürlich auch auf die Wohnform an. Ziehst du in eine WG oder in ein Studentenwohnheim? Oder beziehst du eine Wohnung komplett alleine?
Für Kleidung geben Studierende im Schnitt 40-60€ aus. Freizeitangebote, wie Sport, Kultur, aber auch Partys nehmen etwa 65€ von den Ausgaben ein. Hinzu kommen dann noch die Kosten für Handy und Internet, die ca. 32€ im Monat betragen.
Auch die Ausgaben im Bereich Gesundheit solltest du nicht vergessen. Studierende in Deutschland geben für Krankenversicherung, Arztbesuche und Medikamente durchschnittlich 96€ aus. Wer unter 26 Jahre alt ist, kann sich in der Regel bei seinen Eltern mitversichern lassen – sofern sein monatliches Einkommen nicht 450€ übersteigt. Ab dem 26. Lebensjahr musst du dich dann selbst versichern.
Für Lernmaterialien solltest du etwa 24€ monatlich einplanen. Diese sind aber immer auch abhängig von der Fachrichtung, sodass die Kosten teilweise auch viel höher ausfallen können. Die Fahrtkosten können im Schnitt bis zu 116€ betragen. Studierende, die aber viel mit den ÖPNV fahren, kommen da im Normalfall günstiger weg.
Wenn es um die Finanzierung der Ausbildung geht, dann sind die Eltern meistens die ersten Ansprechpersonen – bis zum ersten berufsqualifizierten Abschluss sind sie sogar gesetzlich dazu verpflichtet, dich finanziell zu unterstützen. Je nachdem, wie viel die Eltern verdienen, kannst du auch BAföG beantragen. Das ist ein zinsloses Darlehen vom Staat. Wie hoch der Satz ausfällt, hängt allerdings von vielen Faktoren ab, z.B. ob du alleine oder noch bei deinen Eltern wohnst. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich der eigene Verdienst. Fast zwei Drittel aller Studierenden arbeitet neben dem Studium. Sofern das mit deiner Ausbildung vereinbar ist, kannst du zum Beispiel als studentische Hilfskraft in einer Hochschule oder als Werkstudent in einem Unternehmen 20 Stunden pro Woche arbeiten. Aber auch ein Minijob, bei dem du nicht mehr als 450€ monatlich verdienst, ist möglich.
Zuletzt bietet es sich noch an, seine Ausbildung mit einen Studienkredit oder einem Stipendium zu finanzieren.
P.S.: In Zeiten von Corona kann es für Azubis und Studierende schon mal schwierig werden, seine Lebenshaltungskosten selbst zu bezahlen. Vor allem, wenn durch die Krise der Nebenjob wegfällt. Vielleicht stattest du Hotel Mama einfach mal wieder einen Besuch ab 😊?