Alumnus

Alexander Hesse

Alexander Hesse

"TVeränderungen und Wandel sind im Vergleich zu früheren Zeiten heute wesentlich schneller und erlebbarer. In meiner noch kurzen beruflichen Laufbahn haben sich viele Dinge grundlegend geändert. Bei new minds begleiten wir viele Unternehmen in Changeprozessen und helfen Menschen, diesen Umstand als Chance statt als Risiko zu betrachten. Das ist hoch erfüllend. !"

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Hauptberuflich bin ich als Leiter Medien bei der swb AG (Energiekonzern) beschäftigt. Im Nebenberuf habe ich mit einem Partner zusammen die Coaching- und Beratungsagentur new minds aufgebaut.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Bei swb bin ich als Führungskraft verantwortlich für Presse-Arbeit, PR, Social Media, digitales Marketing und interne Kommunikation. Bei new minds betreuen wir Firmenkunden und individuelle Personen in vielfältigen Themenfeldern wie Digitalisierung, Agile, Strategie, Kultur, Führung und Personality.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Marketing und Kommunikation haben mich schon immer begeistert, die Arbeit mit Medien macht mir als ehemaligem Morgenshow-Moderator bei Radio Energy Bremen ebenso viel Spaß. Das beste an meinem Hauptberuf ist jedoch die Arbeit als Führungskraft. Menschen zu entwickeln und ihnen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen, eine hohe Arbeitszufriedenheit zu erlangen und zu wachsen. Das ist es auch, was mir an meiner nebenberuflichen Arbeit als Coach und Berater extrem gut gefällt.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Mein Ziel war immer, Führungskraft zu werden. Ich mochte es schon immer, voranzugehen, ob in der Schule, beim Sport oder auch im Studium. Während des Studiums habe ich als Radiomoderator gearbeitet, wollte dies aber immer nur für eine gewisse Zeit tun, um Erfahrungen zu sammeln. Was genau ich als Berufsziel im Studium hatte, kann ich ehrlicherweise nicht beantworten. Solche Entscheidungen habe ich immer nach Bauchgefühl getroffen – und bin damit bisher glücklicherweise auch ganz gut gefahren.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Im Studium habe ich praxisnah einige wertvolle Grundlagen für meine Tätigkeiten gelernt. Die Praxisnähe ist der entscheidende Punkt, der das Studium an der Macromedia von dem an Unis oder anderen Hochschulen unterscheidet. Oft treffe ich in meinem Berufsleben auf junge Mitarbeitende oder Klienten im Coaching, die bei ihrem Berufseinstieg schnell feststellen, dass die meisten Inhalte ihres Studiums sich überhaupt nicht in ihren Job einbringen lassen.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Während meines Praxissemesters habe ich meine erste eigene Agentur gegründet. Mit der zweizwei media haben wir Kommunikationsdienstleistungen (Websites, Social Media, Kampagnen) für Kunden wie aspiria, die Bremer Gesundheitssenatorin, die Hamburger du Nord Gruppe und andere erbracht. Eine spannende Zeit.

Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Der Uni-Alltag in London an der Greenwich University war zunächst einmal ganz anders als an der Macromedia. 4 Stunden Vorlesung und 4 Stunden Tutorials in der Woche, wesentlich mehr Fokus auf eigenverantwortliche akademische Arbeit. Nach den ersten Wochen, die wir vorrangig in Fußballstadien, Pubs und auf Konzerten verbrachten, wurde uns schnell klar, dass man sich hier ranhalten muss um sich die Inhalte selber zu erschließen. Am meisten hat mich allerdings der Kontakt zu vielen internationalen Studierenden und das Leben in einem anderen Land geprägt. Zu einigen Freundinnen und Freunden aus dieser Zeit habe ich noch heute Kontakt.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Wir waren eine gute Gemeinschaft am Campus. Sowohl mit dem eigenen Kurs, als auch zusammen mit den anderen Fachrichtungen haben wir viel erlebt. Auch hier bestehen Kontakte bis heute. Sowohl wirklich enge Freundschaften, als auch Bekanntschaften, die man hier und da auf beruflichen Veranstaltungen wie der OMR immer wieder gerne trifft. Auch Geschäftsbeziehungen sind hierdurch schon entstanden.

Wenn Sie an Ihr Studium zurück denken, woran denken Sie besonders gerne?

Neben dem schönen Lebens als Student als solches bin ich dankbar für Erfahrungen wie die Exkursion ins Ötztal und das Lernen von beeindruckenden Persönlichkeiten als Professorinnen und Professoren. Mit zweien meiner Professoren habe ich auch heute noch mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt und tausche mich zu beruflichen wie privaten Themen gerne mit ihnen aus.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Ich finde nicht, dass man in der Arbeitswelt „bestehen“ muss. Ich denke, man sollte sich zum Ziel machen, die Arbeitswelt zu seiner Arbeitswelt zu machen. Das eigene Berufsleben gestalten und prägen zu können ist keine Bürde. Sich mit einer optimistischen Offenheit in dieses Abenteuer schmeißen zu dürfen ist ein Geschenk, dass wir nur auspacken müssen.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Ich möchte vor Allem weiterhin Spaß an meinen Tätigkeiten haben, Erfüllung in den Aufgaben finden, positiv mein Umfeld prägen und weiterhin auch viel Zeit mit meiner Frau, meinen drei Söhnen, meiner Familie und Freunden verbringen können. Wenn das gegeben ist, kommt alles andere von allein.