Alumna

Denise Lutz

Denise Lutz

"Nutzt unbedingt die Möglichkeit, neben dem Studium Praxiserfahrungen in eurem Fachbereich zu sammeln – sei es durch Praktika, Nebenjobs oder Werkstudententätigkeiten. So könnt ihr nicht nur euer Wissen erweitern und euch optimal auf das Berufsleben vorbereiten, sondern erhaltet auch wertvolle Einblicke in die verschiedenen beruflichen Perspektiven, die euch später offenstehen."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Ich habe mich als freiberufliche Grafikdesignerin selbstständig gemacht, mein Unternehmen heißt Studio Nise.Lu und ich biete eine große Bandbreite an Design Dienstleistungen und Beratung an. Einer meiner derzeit wichtigsten Kunden ist WorkerHero, ein Münchner Startup, das die Fachkräfte-Rekrutierung neu definiert.

Hier geht es zu WorkerHero
Welche Aufgaben haben Sie dort?

Unter anderem die Entwicklung des Corporate Designs, die visuelle Gestaltung von Veranstaltungen sowie die Erstellung einzigartiger Illustrationen. Fokus meiner Arbeit sind aber immer maßgeschneiderte und innovative Designlösungen, die speziell auf die individuellen Bedürfnisse meiner Kund:innen abgestimmt sind.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Durch meine Selbstständigkeit bin ich maximal flexibel und kann meine Kreativität voll ausleben. Nach 9 Jahren Festanstellungen ist das eine willkommene Abwechslung. In Bezug auf meinen Kunden WorkerHero: WorkerHero hat mir vor allem den Start in die Selbstständigkeit erleichtert als einer meiner ersten Kunden, die regelmäßig wechselnde Aufträge für mich haben. Außerdem ist WorkerHero ein junges, gesund wachsendes Start-Up, in welchem man die Möglichkeit hat viele verschiedene Aufgaben zu machen, neue Dinge zu lernen und aktiv Einfluss auf den Unternehmenserfolg zu haben. Es ist ein
sehr freundschaftliches Zusammenarbeiten und selbst als Freelancerin fühle ich mich wie ein Teil der WorkerHero Familie.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Nein, ich konnte mir lange nicht vorstellen, selbstständig zu sein, da ich Angst vor der Unsicherheit hatte. Am Ende hat aber doch das Verlangen nach Flexibilität und mehr Kreativität gesiegt.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

In meinem Studiengang habe ich die verschiedensten Bereiche des Mediendesigns kennenlernen können, was mich nicht nur auf das Arbeiten in Unternehmen, sondern gerade auch auf meine Selbstständigkeit vorbereitet hat. So bin ich in der Lage, ein breites Portfolio an Designleistungen und damit Flexibilität anbieten zu können.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Bei Pro 7 Sat.1 Licensing. Dort hatte ich vor allem die Möglichkeit, die Software und Tools besonders gut kennenzulernen und im Alltag einzusetzen, was mich auf die Arbeitswelt vorbereitet hat. Das waren wichtige Erfahrungen, die ich nicht missen möchte.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Absolut fantastisch. Ich hatte nicht nur die Möglichkeit, meine Designkenntnisse zu erweitern und vertiefen, sondern auch wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.

Wenn Sie an Ihr Studium zurückdenken, woran denken Sie besonders gerne?

Das Auslandssemester und die Möglichkeit, häufig mit namhaften Marken reale Projekte und Kampagnen umzusetzen.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Offenheit für Veränderung halte ich für essenziell. Sie ist nicht nur der Schlüssel, um in der digital geprägten Arbeitswelt erfolgreich zu sein, sondern auch eine grundlegende Haltung, die neue berufliche Chancen eröffnet und persönliche Weiterentwicklung ermöglicht. Ein gutes Beispiel dafür ist meine eigene Erfahrung mit dem Thema KI. Anfangs war ich skeptisch und stand dem Thema eher verschlossen gegenüber. Doch ich habe meine Haltung geändert und mich darauf eingelassen – eine Entscheidung, die mir heute in meiner Selbstständigkeit enorm hilft. Mittlerweile betrachte ich KI als ein wertvolles Werkzeug, das meine Arbeit effizienter und besser macht, anstatt als „böse Maschine“, die meinen Job bedroht.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Mein Ziel ist es, mein Portfolio an Designdienstleistungen um Designprodukte zu erweitern, um sowohl digital als auch physisch zu arbeiten und so eine ausgewogene Balance zu schaffen. Gleichzeitig möchte ich durch mehr Flexibilität, Kreativität und Eigenverantwortung meine Arbeits- und Lebensqualität steigern. Den Grundstein dafür habe ich mit dem Beginn meiner Selbstständigkeit gelegt.

Gibt es etwas, das Sie unseren Studienanfängern mit auf den Weg geben möchten?

Nutzt unbedingt die Möglichkeit, neben dem Studium Praxiserfahrungen in eurem Fachbereich zu sammeln – sei es durch Praktika, Nebenjobs oder Werkstudententätigkeiten. So könnt ihr nicht nur euer Wissen erweitern und euch optimal auf das Berufsleben vorbereiten, sondern erhaltet auch wertvolle Einblicke in die verschiedenen beruflichen Perspektiven, die euch später offenstehen.