Alumnus

Dominik Stahl

Platzhalter Männlich

Dominik Stahl

"In der Digital-Branche ergeben sich so viele Chancen, die man vorab oftmals nicht auf dem Schirm hat. Nutzt diese Chancen, seid offen für Neues und vertraut auf euren Instinkt. Change is good!"

Interview

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Seit Mai 2017 bin ich für die ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH als Social Media Manager ProSieben tätig.

Welche Aufgaben haben sie dort?

Als Bindeglied zwischen Marketing-Abteilung und Redaktion betreue ich alle sozialen Netzwerke der Brands im ProSieben-Kosmos in der strategischen und operativen Ausrichtung.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Für mich war es schon immer faszinierend, wie viel Power tatsächlich hinter Social Media (Marketing) steckt. Viele verstehen unter diesem Job ja nur: „Du machst also Posts auf Facebook?“. Die tatsächliche Strategie, die Vielfalt der Arbeit und verschiedenen Merkmale der unterschiedlichen Plattformen sind aber wirklich das, was diesen Job so spannend macht. Nach 3,5 Jahren bei der SPORT1 GmbH als Social Media Manager folgte dann der Wechsel zu ProSieben, um auch nochmal ein tieferen Einblick zu erhalten.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Ja, es war immer ein Ziel in dieser Branche zu arbeiten, da ich auch privat sehr großes Interesse am digitalen Wandel und den Neuen Medien habe. Die Verbindung von Social Media und Sport ist dabei die Krönung und verbindet meine persönlichen Interessen perfekt.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Vor allem die Gastvorträge von Personen aus dem einschlägigen Business fand ich immer sehr spannend und gab einen starken Ausblick, worauf wir uns beruflich freuen können. Für mich war das immer deutlich attraktiver als eine Vorlesung mit 600 anderen Studierenden zu besuchen, wie es an anderen Universitäten oft der Fall wäre.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Ich war für 6 Monate in Stuttgart bei der Daimler AG und durfte im Team der „Mercedes-Benz Sports Communication“ mitwirken. Diese Zeit war überragend als erste Berufserfahrung in diesem Bereich. Die Nähe und engen Kooperationen mit dem VfB Stuttgart und dem DFB als Generalsponsor haben dieses Praktikum perfekt abgerundet und mir einen tollen Einblick in die Welt des Sportmanagements und Sportsponsorings gegeben. Auch Tennis & Golf spielen dort eine große Rolle, was ich bis dahin aus beruflicher Sicht noch gar nicht so auf dem Schirm hatte und daher begeistert war, was Mercedes-Benz in diesen Bereichen für großartige Aktionen realisiert.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Wir hatten eine sehr coole, zusammengeschworene Truppe in meinem Jahrgang des Sport- und Eventmanagements. Mit vielen Kommilitonen habe ich auch heute noch regelmäßig Kontakt und verfolge deren beruflichen Werdegang selbstverständlich mit großer Spannung. Lustig ist es dann immer, wenn sich unsere beruflichen Wege kreuzen und man tatsächlich auch „offiziell“ mit den ehemaligen Studienkollegen plötzlich zusammenarbeitet oder über gemeinsame Kontakte aus dem Netzwerk wieder zusammen findet.

Wenn Sie an Ihr Studium zurück denken, woran denken Sie besonders gerne?

An eine sehr lehrreiche, aber auch sehr unterhaltsame Studienzeit. Wie schon erwähnt: Die überschaubare Anzahl von Kommilitonen (15-20) war für mich perfekt und sorgte für ein sehr angenehmes Klima im Studium. So konnte man neben den Studienkollegen auch die Dozenten besser kennenlernen und noch tiefer über Thematiken, Studien und Entwicklungen in unserer Branche sprechen. Für mich war das ganz viel Wert!

Woran denken Sie bei "Veränderung und Wandel" ganz allgemein?

Dass man von alten Tugenden hin und wieder auch mal Abstand nehmen muss. Nur weil man „das schon immer so gemacht hat“ muss das nicht heißen, dass es auch in Zukunft noch so gut läuft. Die Konkurrenz schläft nicht und man sollte daher immer offen für Neues sein – egal in welcher Zeit.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Siehe meine vorherige Antwort. Die Fähigkeit sich neuen Trends anzupassen und diese bestmöglich für die eigenen Ziele umzusetzen, ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir sagen bei uns im Team oftmals: „Change is good!“

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Wirklich fix definieren will ich das gar nicht, dafür ist unsere Branche zu sehr im Wandel und hat gerade in den letzten Jahren gezeigt, wie schnell mögliche Trends/Entwicklungen aufkommen, aber auch wieder verschwinden können. Es würde mich natürlich aber sehr freuen, wenn ich weiterhin auch dann im digitalen Sport-Business tätig bin. Hier sehe ich auch in Zukunft noch großes Potenzial.

Gibt es etwas, das Sie unseren Studienanfängern mit auf den Weg geben möchten?

Man soll sich nicht auf einen Job/Berufszweig krass fixieren und selbst unter Druck setzen. Ich z.B. wollte immer für einen Fußball-Verein arbeiten und im Marketing/Sponsoring tätig sein. Nach 3,5 Jahren als Social Media Manager bei SPORT1 bin ich nun bei ProSieben. Beide Jobs waren/sind absolut stark und lehrreich. So konnte ich meine privaten Interessen mit der beruflichen Perspektive verbinden und bin mir sicher, dass die Jobs auch vielfältiger sind als mein eigentlicher Plan (der mich auch heute noch reizen würde). Was auch wichtig ist: Baut euch ein Netzwerk an Kontakten auf und pflegt dieses sorgfältig. Ein gutes Netzwerk kann ein sehr wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein.

Dennoch gilt: In der Digital-Branche ergeben sich so viele Chancen, die man vorab oftmals nicht auf dem Schirm hat. Nutzt diese Chancen, seid offen für Neues und vertraut auf euren Instinkt. Change is good! 🙂