Alumnus

Ferdinand Delius

Portrait Ferdinand Delius

Ferdinand Delius

"Sammelt Erfahrungen – und zwar in jeglicher Hinsicht! Sowohl in der Vielfalt der verschiedenen angebotenen Kurse an der Macromedia, im Praxissemester, im Auslandssemester, im Kontakt zu Kommilitonen / Professoren und natürlich im Hamburger Nachtleben, wozu man im Studium noch genügend Zeit hat."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Ich arbeite heute bei Dr. Oetker und mache dort ein internationales Traineeprogramm mit dem Schwerpunkt Sales.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

In einem 2-3 Monatsrhythmus durchlaufe ich alle relevanten Abteilungen des Unternehmens wie Marketing, Vertrieb und Controlling. Das Programm, welches sich über einen Zeitraum von 18 Monaten erstreckt, beinhaltet auch einen 6-monatigen Auslandsaufenthalt in einer der 40 Ländergesellschaften des Unternehmens. Aktuell bin ich als Projektleiter bei Dr. Oetker Schweiz tätig.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Ein Traineeprogramm stellt für mich den idealen Berufseinstieg dar. Der Vorteil besteht besonders darin, dass einem die Möglichkeit geboten wird, ein Unternehmen ganzheitlich kennenzulernen und die Verzahnung verschiedener Abteilungen besser zu verstehen. Zudem war es immer mein besonderer Wunsch, ein Traineeprogramm bei einem international ausgerichteten Unternehmen zu absolvieren. Dies bietet mir Dr. Oetker im gewünschten Ausmaß. Dr. Oetker ist bis heute zu 100% in Familienbesitz. Das dadurch bedingte positive Betriebsklima begeistert mich zusätzlich besonders.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Ich hatte mir nie eine konkrete Arbeit für mich vorgestellt. Ich habe mich schon immer mit verschiedenen Branchen auseinandergesetzt und mein Interessensgebiet war schon immer sehr breit. Sowohl meine Ausbildung als auch meine Praktikums- bzw. Berufserfahrung spiegelt dies wider. Wichtig war mir allerdings immer schon ein Berufsalltag mit viel Kontakt zu Menschen und kommunikativen Tätigkeiten.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Durch die Abdeckung verschiedener Fächer (Buchhaltung, Recht, Marketing) hat mich die Hochschule zu einem guten Generalisten ausgebildet. Die diversen Studenten-Projekte oder Studienfahrten (der Ausflug ins Ötztal mit Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger sei hier besonders erwähnt) haben meine Teamfähigkeit weiter gestärkt. Das integrierte Praktikumssemester hat mir die Möglichkeit geboten, bereits während meines Studiums praktische Berufserfahrung zu gewinnen.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Mein Praxissemester habe ich bei dem Hamburger Medienunternehmen Gruner & Jahr absolviert. Die ersten drei Monate war ich in der Abteilung Business Cooperations bei den Wirtschaftsmedien eingesetzt und anschließend war ich Projektleiter in der Marketingabteilung Stern / GEO / art. Während meines Praktikumssemesters habe ich gelernt, Theorie und Praxis zu vereinen. Ich habe aber auch gelernt, wie Theorie in gewissen Situationen nur als Grundlage dient und die Praxis oft anders aussieht.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Leider wurde ein Auslandssemester zu meiner Studienzeit nicht angeboten. Ich kann aber jedem Studenten nur raten, dieses wahrzunehmen. Ich habe während der Semesterferien Summer Sessions an amerikanischen Hochschulen absolviert. Internationale Erfahrungen zu sammeln, ist in unserer heutzutage globalen Welt von großer Bedeutung.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Der Kontakt zu meinen Kommilitonen war während des Studiums sehr gut. Verständlicher Weise ist das aufgrund geographischer Unterschiede jetzt etwas weniger geworden. Letzte Woche habe ich mich aber mit einem Kommilitonen getroffen, der in Zürich zu Besuch war.

Wenn Sie an Ihr Studium zurück denken, woran denken Sie besonders gerne?

An unsere Studienfahrt ins Ötztal mit Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger. Wir sind klettern gegangen und haben in verschiedenen Team-Übungen Management- und Entscheidungsprozesse analysiert. Und natürlich an die vielen Studenten-Parties… 🙂

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Als erstes denke ich dabei an das Thema Digitalisierung, das sich in fast allen Branchen wiederfinden lässt. Auf mich persönlich bezogen denke ich aber bei „Veränderung und Wandel“ daran, dass es in unserer heutigen Zeit sehr wichtig ist, dass wir uns selber ständig wandeln und auf die immer schneller stattfindenden Veränderungen in der Berufswelt reagieren.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

„Offenheit für Veränderung“ schätze ich als einen zentralen Erfolgsfaktor für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens ein. Viele Geschäftsmodelle, die seit Jahrzehnten erfolgreich waren, müssen heute aufgrund der digitalen Veränderungen neu überdacht werden.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Ich war noch nie der Typ für 5- oder 10- Jahresziele. Ich habe nach meinem Abitur eine Ausbildung zum Verlagskaufmann absolviert, anschließend Medienmanagement mit Schwerpunkt Sport und Event studiert und dann einen Master in Business Psychology mit dem Schwerpunkt Marketing Management gemacht. Mein Studienpraktikum habe ich in einem Medienhaus absolviert, arbeite heute auf Projektbasis für Banken und mache ein Traineeprogramm in der FMCG-Branche (Fast Moving Consumer Goods). Ich wünsche mir, dass es in 10 Jahren mit derselben Themenvielfalt für mich weitergeht.