Alumnus

Hubertus Huber

Hubertus Huber

"Ich habe mich bereits vor meinem Studium an der Hochschule Macromedia mit innovativen Geschäftsmodellen und Entrepreneurship beschäftigt. Dabei hat mich die Entwicklung eigener Geschäftsmodelle besonders gepackt sowie die damit verbundene Freiheit, als Selbständiger ein Team um mich aufzubauen und den Markt durch eigene Produkte und Leistungen zu bereichern. Die Hochschule Macromedia hat mich insofern gut auf diese Tätigkeit vorbereitet, als ich durch den direkten Kontakt in die Wirtschaft und den intensiven Praxisbezug aller akademischen Lehrinhalte das erforderliche Wissen generieren und es unter realen Bedingungen anwenden konnte."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Ich arbeite als Geschäftsführender Gesellschafter der 450 Heartbeats GmbH (Digitale Marketing Agentur) und der Envonia GmbH (Holding) in München.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Ich agiere als verantwortliche Schnittstelle zwischen unseren Entwicklerteams und unseren Kunden auf Agenturseite, Strategische Aufgaben & Investor Relations innerhalb der Holding.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit befasst sich mit dem Verstehen von Problemen und der Lösungsfindung für die digitalen Herausforderungen unserer Kunden. Das zeigt, wie facettenreich und vielfältig unsere Arbeit im Digitalen Marketing ist. Eine Website beispielsweise fungiert lediglich als Instrument, als einer von zahlreichen weiteren Berührungspunkten eines potentiellen Kunden mit einer Marke. Unsere Aufgabe besteht daher darin, Kommunikation an allen Berührungspunkten digital erlebbar zu machen und sinnvoll für unsere Kunden einzusetzen.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Bereits vor dem Studium beschäftigte ich mich mit innovativen Geschäftsmodellen und Entrepreneurship. Dabei hat mich die Entwicklung eigener Geschäftsmodelle besonders gepackt sowie die damit verbundene Freiheit, als Selbständiger ein Team um mich aufzubauen und damit digitale Lösungen umzusetzen.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Durch den direkten Kontakt in die Wirtschaft und den intensiven Praxisbezug aller akademischen Lehrinhalte konnte man Wissen generieren und wusste dieses unter realen Bedingungen anzuwenden. Besonders das Netzwerk, das sich durch diese Hochschule für uns eröffnet hat, pflegen wir bis heute intensiv und mit großer Freude.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Das Praxissemester haben wir in einer eigenen Gründungsoffensive verbracht. Diese ging aus einem Projekt mit Microsoft hervor. Wir entwickelten eine browserbasierte Software zur Digitalisierung von Hochschulen. Der Gedanke einer SaaS-Lösung reizte uns vor allem in Hinblick auf die Entwicklung eines eigenen digitalen Produktes, das wir in Form eines Minimum Viable Products (MVP) an der Hochschule Macromedia eingeführt haben.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Vor allem die Ausbildung in interkulturellen Management Ansätzen hat mich beeindruckt. Nicht zuletzt der Wechsel an eine so wunderbare Hochschule wie die ICMS in Sydney, die nicht nur unsere Vorstellung von Marketing und Kommunikation geprägt hat, sondern auch zu neuen Freundschaften und Geschäftsbeziehungen weltweit beigetragen hat.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Der Kontakt war besonders intensiv, nicht nur abseits der Hochschule. Durch die zahlreichen Lehrprojekte lernte ich verschiedene Kompetenzen unterschiedlicher Menschen zu Teams zu formen und unsere Aufgaben effizient und zielgerichtet umzusetzen. Das hilft einem insbesondere dann, wenn sich solche Herausforderungen im Berufsleben ergeben und sich die Erfahrungswerte einsetzen lassen.

Wenn Sie an Ihr Studium zurückdenken, woran denken Sie besonders gerne?

Besonders gut gefiel mir die Arbeit an Projekten: Neues schaffen, für reale Kunden arbeiten und die entwickelten Produkte in bestehenden oder neuen Märkten austesten. Die Zusammenarbeit mit den Studenten untereinander und die persönliche Beziehung zum Dozenten waren mir besonders wichtig. Insbesondere die Zeit vor Projektabgaben, das Durcharbeiten in den zahlreichen Nächten und die Selbstversorgung mit Pizza und Kaffee ließen mich das Leben in der Agenturbranche nach der Uni schon damals spürbar erleben.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Viele Unternehmen verfügen über sensationelle Produkte, wissen diese jedoch nicht ihrer Zielgruppe effektiv und zielführend zu präsentieren und zu vermarkten. Der Gedanke Veränderung zielt auf die Transformation von traditionellen Geschäftsmodellen und Produkten in Digitale Welten ab, in der Kunden mobil unterwegs sind, schnell und einfach Informationen abrufen möchten. Den Wandel sehe ich darin, dass sich Kunden zunehmend nachhaltigen Produkten zuwenden und das Qualitätsbewusstsein geschärft wird. Darüber hinaus zeigt sich in der Praxis, dass die Kommunikation stetig an Komplexität zunimmt und Kunden an unterschiedlichen Markenberührungspunkten für sie relevante Kommunikation voraussetzen. Nur unter Berücksichtigung dieser Aspekte kann zukünftig die Veränderung und der Wandel von Kommunikation positiv für Unternehmen entschieden werden.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Veränderungen werden durch Konsumenten getrieben. Wer diese beobachtet, studiert und innovationsgetrieben handelt, wird die Veränderung schaffen. Die Menschen und deren Kaufverhalten zu beobachten sehe ich als essentiell für nachhaltigen Erfolg. Sich vor Veränderungen zu verstecken wäre meiner Ansicht nach falsch.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

In 10 Jahren sehen wir uns als etablierter, innovationsgetriebener Accelerator, der Jungunternehmer und ihre Visionen finanziert und unterstützt.

Gibt es etwas, das Sie unseren Studienanfängern mit auf den Weg geben möchten?

Nutzt den Kontakt in die Branche, vor allem das praxisorientierte Arbeiten mit Unternehmen aus der Medienwirtschaft. Verfolgt die Ziele, die euch Freude bereiten, baut und vor allem pflegt euer Netzwerk zu Studenten, Dozenten und Unternehmen. Hieraus ergeben sich nicht nur Freundschaften, sondern auch Geschäftsbeziehungen, die eure Karriere positiv beeinflussen. Traut euch, bringt Leistungen oder Produkte auf den Markt, selbst wenn sie nicht vollends fertiggestellt sind: Testet, generiert Feedback und optimiert euer Produkt im reellen Marktgeschehen: Nur reales Feedback von echten Kunden entscheidet über Erfolg oder Misserfolg, nicht das, was ihr euch vorstellt.