Alumna

Julia Bruckmann

Julia Bruckmann

"Rückblickend auf mein Studium kann ich allen Studienanfängern empfehlen möglichst viel Praxiserfahrung zu sammeln und auf jeden Fall ins Ausland zu gehen."

Interview

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Seit dem 15.09 arbeite ich bei Amazon Advertising als Account Managerin für Online Marketing.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Ich betreue unterschiedliche Kunden bei der Vermarktung ihrer Produkte auf Amazon. Ich bin verantwortlich für die Erarbeitung individualisierter digitaler Medienstrategien auf Amazon und Drittplattformen in Zusammenarbeit mit Agenturen, den Kunden und unseren Sales Managern. Ich bin zuständig für die Beratung der Kunden hinsichtlich ROI Optimierung und Analyse ihrer Kampagnen hinsichtlich einer langfristigen Customer Relationship, sowie die Prozessoptimierung der internen Zusammenarbeit europaweit für eine optimale Customer Experience.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Mich begeistert daran für ein innovatives, digitales Unternehmen zu arbeiten, was sich immer wieder neu erfindet und weiterentwickelt und das Ziel hat das kundenorientierste Unternehmen weltweit zu sein. Besonders die Leadership Principles, die nicht nur das Fundament von Amazon bilden sondern in der täglichen Arbeit wirklich gelebt werden, finde ich sehr inspirierend. Mir gefällt meine Stelle, da ich in meiner Rolle die perfekte Kombination aus strategischer und operativer Arbeit vereine, Kundenkontakt habe und mit unterschiedlichen internen Schnittstellen zusammenarbeite.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Im Anschluss an mein Studium habe ich das Management Graduated Traineeship bei Hubert Burda Media absolviert. Als Management Trainee konnte ich innerhalb von 18 Monaten in unterschiedlichen Bereichen bei Hubert Burda Media, Tochterunternehmen und -Marken sowie Joint-Ventures arbeiten. Ich habe vorallem in Bereichen im digitalen Portfolio unterstützt und die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten wahrgenommen. Durch meine Ausbildung im Medien-, Kommunikations- und Marketingbereich war ich für diese Stelle ausgezeichnet vorbereitet.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Eine strukturierte Arbeitsweise, das Einhalten von Deadlines, sowie ein gutes Time-Management sind Kompetenzen, die ich während meines Studiums entwickeln konnte und mir in meinem Arbeitsleben helfen.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Viele Kontakt sind nach Beendigung des Studiums abgebrochen. Hier könnte man eventuell mehr tun um das Networking zu stärken? (In Form von Channels/Gruppen/ Networking-Events). Campusübergreifende Events /Standorte und Networking wären eine tolle Möglichkeit, damit man den „Luxus“ der vielen Standorte bestmöglichst nutzt und einen austausch hat.

Wenn sie an Ihr Studium denken, woran denken Sie besonders gern?

Während meines Studiums fand ich den persönlichen Kontakt zu den Dozenten, die spannenden praxisbezogenen Projektarbeiten und die Semsteropening Events besonders toll.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

An die unzähligen Möglichkeiten der Digitalisierung und der aufstrebenden female empowerment Bewegung in all unseren Lebensbereichen. Die Digitalisierung vereinfacht und erleichtert unseren Alltag, hinsichtlich Gesundheitssystem (Online-Sprechstunden) über kassenlose Supermärkte hin zu Shopping über Voice Assistants. Die female Empowerment-Bewegung getragen durch Unternehmen wie The Female Company, Einhorn, Edition F, oder meinem ehemaligen Arbeitgeber femtasy, sorgt dafür das gesellschaftrelevante Themen „salonfähig“ werden. Ich finde es wichtig, dass wir im heutigen Zeitalter nicht nur den Fokus auf bitcoins, AI und die technische Weiterentwicklung legen sondern eben auch darauf achten, dass unsere Gesellschaft ebenfalls im 20.Jahrhundert ankommt und Themen wie Menstruation oder Erotische Inhalte für Frauen keine Tabuthemen mehr darstellen und Frauen sich gegenseitig mehr supporten. Durch starke Meinungsführer wird hier dafür gesorgt, dass diese Themen polarisieren, doch jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen!

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Offenheit und Transparenz erachte ich heutzutage für sehr wichtig, genauso wie der Vertrauensvolle und sichere Umgang mit personalisierten Daten, die mittlerweile eine neue Währung darstellen. Der sichere Umgang mit Kundendaten ist heutzutage das A und O. Auch das Thema Offenheit und Transparenz hinsichtlich der Kunden erachte ich für äußerst wichtig, deshalb freut es mich für ein Unternehmen zu arbeiten, in dem Customer Obssession die oberste Priorität hat.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

In den nächsten 10 Jahren möchte ich weiterhin meinen Weg gehen, offen für neue Chancen bleiben und das tun was mir Spaß macht. Mir persönlich ist es wichtig in einem Umfeld zu arbeiten, in dem ich über mich hinauswachsen kann, gefördert werde, meine Kompetenzen weiterentwickeln kann und das von mir gelernte ebenfalls weitergegeben kann. Außerdem ist es mir wichtig, dass meine Arbeit für mich persönlich einen Sinn ergibt.

Gibt es etwas, das Sie unseren Studienanfängern mit auf den Weg geben möchten?

Rückblickend auf mein Studium kann ich allen Studienanfängern empfehlen möglichst viel Praxiserfahrung zu sammeln und auf jeden Fall ins Ausland zu gehen. Besonders die praxisnahe Projektarbeit bei der Macromedia ist eine tolle Möglichkeit um Kontakte mit Unternehmen und Ansprechpartnern zu knüpfen! Nutzt aber auch Netzwerke wie LinkedIn- wenn euch ein Kontakt interessiert traut euch und sprecht die Person an. Ich habe besonders während meines Traineeships gelernt, wie wichtig es ist ein starkes Netzwerk zu haben und ehrliches Feedback zu erhalten. Dabei musste ich das ein oder andere Mal über meinen Schatten springen und habe proaktiv fremden Kollegen oder Geschäftsführern Kaffee oder Lunch-Dates eingestellt, um sie kennen zu lernen. Dadurch konnte ich viel von Ihnen lernen und habe mir einen Mentoring-Kreis aufgebaut. Regelmäßiges ehrliches Feedback von eurem Umfeld kann euch helfen euch selbst weiterzuentwickeln!