Seit ihrem Abschluss im Fach Sport- und Eventmanagement (B.A.) am Kölner Campus der Hochschule Macromedia geht unsere Alumna Kerstin Schulz einen sehr geradlinigen Karriereweg im Sportbusiness. Im Mai 2021 hat sie ihre neue Position als Managerin Business Relations beim Forschungs- und Beratungsunternehmen Nielsen Sport begonnen. Zuvor war Schulz über fünf Jahre bei Sportfive tätig. Für den Sportrechtevermarkter arbeitete sie unter anderem in der Hamburger Zentrale, im Vertriebsteam von Hertha BSC sowie als Managerin Sales im Sportfive-Team beim Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Das Alumni-Interview führte Kerstin während ihrer Tätigkeit für Hertha BSC.
Bei der Firma Nielsen Sports, die Teil des globalen Konzerns Nielsen ist. Meine Jobbezeichnung nennt sich Managerin Business Relations, verstärkt für den DACH Markt.
Meine Aufgabe ist die Akquise von Institutionen, die bei einer Partnerschaft in Sport und Entertainment zusammen kommen. Das können sein: Vereine (alle Sportarten), Verbände, Unrternehmen (Sponsoren), weitere Rechtehalter, staatliche Insitutionen, Betreiber von Arenen, etc. Meine Arbeit streckt sich von der Ansprache bis über Verhandlungen und langfristiger Beratung.
Mich fasziniert der wirtschaftliche Aspekt, den die emotionale Plattform Sport für alle Beteiligten. Dabei geht es mir darum, wie man bei Kooperationen für alle Beteiligten möglichst wertschüpfend vorgeht, damit Partnerschaften lange und erfolgreich bestehen können.
Nein, ich hatte keine konkrete Vorstellung. Während meines Studiums habe ich mich aber auch schon für die Arbeit „hinter den Kulissen“ im Sport interessiert und meine Arbeit heute kann man genau dort verorten.
Ich durfte während meines Studiums tolle Dozent:innen kennenlernen, die das theoretische Wissen sehr praktisch vermittelt haben. Ich hatte das Gefühl den „Ist Zustand“ zu studieren und nicht etwas, das vor jahren einmal Status Quo war. Außerdem entstand zB durch die geringere Anzahl an Studierenden eine Familiarität, die viel 1:1 Betreuung ermöglicht hat. Außerdem hat ein geregelter Studienplan (Vorlesungen nicht über den ganzen Tag verteilt) es mir ermöglicht, auch während der Semester noch praktische Erfahrungen durch Werkstudententätigkeiten zu sammeln.
Mein Praxissemester habe ich bei der Agentur ZONE in Köln im Bereich Social Media Management gemacht. Dort gab es zwar noch keinen Sportschwerpunkt, allerdings habe ich in einer tollen Agentur sehr viel über die Anfänge von Content Creation, Social Media und die Arbeit mit mittelständischen/ großen Unternehmen gelernt. Zum Ende meines Praktikums wurde mir eine Festanstellung angeboten, die ich schweren Herzens aufgrund des Wunsches, ein Aufbaustudium anzutreten, abgelehnt habe.
Ich habe wenige, aber dafür sehr nachhaltige Kontakte geknüpft, für die ich sehr dankbar bin, sowohl auf Studierendenseite als auch am Lehrstuhl.
Auf spannende Inhalte und Kurse, die immer viel Bezug zur Praxis hatten. An interessante Dozent:innen, die nicht nur in ihrem Job, sondern auch als Vermittler:innen ihres Wissens in Ertinnerung geblieben sind.
Dass es immer eine Chance ist, die Dinge aus einer neuen oder anderen Perspektive zu sehen. Die Kunst dabei ist es vermutlich, nicht den Überblick zu verlieren und für sich zu entscheiden welche Rolle zB Trends für das eigene Handeln spielen sollen/können.
Ich denke, man sollte offen sein Neues zu lernen und verstehen, warum es zu Trends kommt, denn sie sind immer ein Abbild der Gesellschaft.
Nein. Ich war zu Beginn des Studiums sehr auf einen „Plan“ fokussiert. Doch es waren eher die Absagen, aus denen ich gelernt haben und der „Plan B“, der mich zu den besten Entscheidungen geführt hat. Es ist natürlich wichtig eine Vorstellun zu haben und Ideen, aber man verschließt auch viele Türen, wenn man nicht mal vom Plan abweicht.
Irgendwann macht selbst Statistik Sinn 🙂