Alumna

Kira Eickelkamp

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Kira Eickelkamp

"Seid offen für Neues, wechselt die Perspektiven, seid ambitioniert – aber vor allem habt Spaß! Es wird Höhen und Tiefen gehen, lasst euch davon nicht unterkriegen, steht auf, lernt aus Fehlern und macht es beim nächsten Mal besser. Auch wenn ihr mal nicht weiter wisst, nehmt Hilfe an, die euch stets geboten wird. Am Ende werdet ihr tolle Projekte gemeistert haben."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Ich arbeite als Art Director bei der Orange Cube Werbeagentur.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Ich bin Teil eines kleines Teams, in dem jeder quasi seine eigenen Kunden und Projekte direkt betreut, sodass ich sowohl den direkten Kundenkontakt und somit auch die Beratung übernehme, hinzu kommen dann Aufgaben wie Timing- und Mediaplanung und natürlich auch der kreative Part wie Konzepterstellung bis hin zur grafischen Umsetzung inkl. der Kundenpräsentation. Die Aufgabenfelder sind breit gefächert mit Online / Web, Print und Social Media.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Die Abwechslung der Projekte und Aufgaben gefällt mir unheimlich gut. Sehr von Vorteil sehe ich auch die Betreuung der Projekte von A bis Z, denn man bekommt einen Gesamtüberblick über das Projekt und kann genau auf die Wünsche der Kunden eingehen und realistisch beraten, was bei der Gestaltung am Ende sehr hilfreich ist. Durch das kleine Team ist unser Arbeitsklima sehr familiär und locker. Nicht zu vergessen ist, dass man durch den direkten Kundenkontakt viele spannende Unternehmen und Menschen kennenlernt.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Jaein. Ich dachte ich arbeite lediglich in der Grafikabteilung. Ich hatte Glück, dass ich in dieser Agentur sowohl Projektmanagement als auch die grafische Umsetzung miteinander verbinden kann, was wirklich Spaß macht.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Durch die praxisnahen Projekte mit realen Kunden wurden wir schon sehr gut auf die Arbeitswelt vorbereitet. Denn die realen Projekte hatten auch den Vorteil, dass auch das Präsentieren und Verkaufen der Ideen, das Einhalten von Deadlines, welches oftmals mit viel Stress verbunden war, und die Umsetzung der Ideen hiermit gleichzeitig geschult wurden.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Mein Praxissemester habe ich bei steuermann hamburg am Hamburger Michel absolviert. Diese Agentur war im vorherigen Semester unser Kunde. Hier konnte ich das Projekt, welches wir im vorherigen Semester bearbeitet hatten, realisieren und eine stadtweite Kampagne zum Thema „Jahr des Wassersports“ weiterentwickeln und mit realisieren. Wenn man seine Arbeiten dann zum ersten Mal im Stadtbild sieht, freut man sich wirklich riesig. Das Praxissemester hat demnach schon mal einen realistischen Einblick in den Ablauf einer Agentur gegeben.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Mein Auslandssemester habe ich in Stellenbosch / Südafrika verbracht und muss sagen, dass es einer der schönsten Erfahrungen bisher war. Denn ein halbes Jahr bietet eine wunderbare Möglichkeit, das Land, die Kultur und Menschen besser kennenzulernen. Während ich wunderbare Lebenserfahrungen dort gesammelt habe, waren die Erfahrungen im Design doch ungewohnt. Denn dort wurde sehr viel analog gearbeitet, während wir hier in Deutschland doch sehr viel digital am Rechner umgesetzt haben, haben die Kurse dort vorwiegend künstlerisch gearbeitet, viel gezeichnet und gebastelt. Dennoch war es auch wirklich ein schöner Ansatz, wieder mehr analog an ein Projekt heranzugehen, was in der heutigen digitalen Zeit ja leider doch oft viel zu kurz kommt.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

In unserem Kurs waren wir sehr wenige Studenten, was uns zu einem guten Team gemacht hat. Leider ist der Kontakt nach dem Studium mit vielen rapide zurückgegangen. Ein paar Kontakte sind aber geblieben und diese werden auch nach mehreren Jahren noch sehr freundschaftlich gepflegt.

Wenn Sie an Ihr Studium zurück denken, woran denken Sie besonders gerne?

Besonders das Auslandssemester war für mich das wirklich schönste Semester. Denn ich wollte direkt nach dem Abitur bereits für längere Zeit ins Ausland, was ich aber aufgrund des Studiums dann nicht weiter verfolgt hatte und war mehr als glücklich, dass uns innerhalb des Studiums dann die Möglichkeit geboten wurde, ein halbes Jahr im Ausland zu verbringen. Eine wirklich prägende Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Gerade im Design hat man die Möglichkeit, komplexe Gedanken und Ideen so darzustellen, dass sie jeder versteht bzw. um bestimmte Zielgruppen effektiv zu erreichen, was eine enormen Einfluss mit sich ziehen kann: So kann man beispielsweise in der Wirtschaft mit intelligenten Werbekampagnen auf Nachhaltigkeit aufmerksam machen und die Kunden besser dafür sensibilisieren, sodass die Menschen im Idealfall zu einem Umdenken im Kaufverhalten animiert werden. Designer müssen quer denken können und offen für Neues sein und da sich die Welt permanent im Wandel befindet, ist es gerade für uns wichtig, dass wir uns spontan an die neuen Gegebenheiten anpassen können.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

siehe oben :o) … Designer müssen quer denken können und offen für Neues sein und da sich die Welt permanent im Wandel befindet, ist es gerade für uns wichtig, dass wir uns spontan an die neuen Gegebenheiten anpassen können.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Gerne möchte ich noch ein paar Jahre in einer Werbeagentur arbeiten und mich zum Kreativdirektor hocharbeiten. Aber ich habe im Hinterkopf auch schon ein paar spannende kleine Unternehmenskonzepte, die ich gerne irgendwann einmal realisieren möchte – und wer weiß, vielleicht habe ich in 10 Jahren schon ein gutes Fundament dafür gegossen? 😉