Alumnus

Lam Le

Portrait Lam Le

Lam Le

Egal wie anstrengend es ist: Versucht so viel wie möglich in der Studienzeit mitzunehmen - privat und beruflich. Es zählt nur die Erfahrung. Genießt eure Zeit in vollen Zügen.

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Heute arbeite ich bei der Aryaka Networks, einer Silicon Valley Company, als Senior Project Manager und berate zusätzlich Startups bei der Gründung.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Ich betreibe Business Development aus Projektperspektive. D.h. ich knüpfe Geschäftsbeziehungen, gewinne Ausschreibungen, überwache das Budget und Plane die Integration unserer Netzwerklösungen in komplexe Netzwerke, die wiederum ihren Endkunden bereitgestellt wird, beispielsweise an Telekommunikationsunternehmen für B2C-Modelle oder IBM für B2B-Modelle.

Als Berater werde ich häufig von jungen Startups konsultiert und berate werdende Geschäftsführer bei der Weichenstellung.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Weil es superspannend und vielseitig ist. Aryaka ist unser Merger, d.h. dass ich vorher Secucloud (das Startup vor Aryaka) von Grund auf als Mitarbeiter der ersten Stunde mitgestaltet, die Position eines ausgestiegenen Gründers übernommen und das Startup zur kritischen Größe begleitet habe, bis wir dieses Jahr mit Aryaka gemerged sind. Da ich die Entscheidung für den Merge und den Prozess mitgetragen habe, ist die jetzige Eingliederungsphase und Umsetzung des strategischen Merger-Plans unglaublich spannend. Dass ich dann als Berater ständig neue Businesspläne sehe und mitgestalten kann, ist das Sahnehäubchen.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Ja. Die Position mit den Aufgaben und der Verantwortung habe ich mir genauso vorgestellt, nur dass es so technisch wird, war im Nachhinein überraschend für mich.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Durch Philipp Riehms Kontakte haben wir einen großen Teil unserer Zeit mit Gründern und Geschäftsführern verbracht, die eben genau dieses Leben vorgelebt haben, mit all den Vor- und Nachteilen. Das Studium an sich war gut für das grundliegende Verständnis und hat sehr gut die Zielorientierung gefördert. Es war so breit gefächert, dass ich schnell wusste, was ich will und was nicht. Der angebotene Stoff war auch ausreichend, um nach dem Studium direkt in Startups einzusteigen oder selbst zu gründen und nicht so viel, sodass ich mir das Studium mit Nebenjobs leisten konnte.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Das war bei Cellular. Dort habe ich als Concept Designer die TUI Cruises VR UX, ZDF WM App und Unity Media Smart TV konzeptionell designed. Die dort gesammelten Erfahrungen waren sehr realistisch für eine Agentur, weil wir über 3 Monate unglaublich viel zu tun hatten und im Sommerloch war es dann doch sehr ruhig. Agenturleben at its best.

Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Die Chulalongkorn Uni in Thailand war nicht nur interessant vom Marketing Aspekt her (welche in Thailand bekanntlich sehr emotionalisierend sind), sondern auch das Leben und die Bedingungen waren persönlichkeitsfördernd. Das sehr simple Leben hat mir bewusst gemacht, wie privilegiert wir sind und die gesellschaftlich konstruierte Angst genommen „einfach mal loszulegen“. Denn auch wenn man „scheitert“, hat man immer noch ein besseres Leben, als das, was man dort gesehen hat.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Der war sehr gut und zu sehen, was meine Kommilitonen seither geschaffen haben, motiviert ungemein und macht einen auch stolz. Wir stehen fast alle im Kontakt zueinander und genießen den regen Austausch – beruflich wie privat.

Wenn Sie an Ihr Studium zurück denken, woran denken Sie besonders gerne? Was hat Ihnen besonders gut, was weniger gut gefallen?

Ehrlicherweise an die langen Nächte und die „Work hard-play hard“ Mentalität. Wir haben sehr viel gefeiert und genauso viel geackert.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Weiterhin spannende Sachen zu gestalten und vielleicht lerne ich auch ein bisschen sesshaft zu werden :).