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Rebecca Göckel

Portrait Rebecca Göckl

Rebecca Göckel

"Veränderungen und Wandel können erst einmal beängstigend sein, weil sie auch durch sehr viel Ungewissheit geprägt sind. Ich versuche mich dabei aber immer auf die Chance in jeder Veränderung zu fokussieren und das Positive herauszuziehen."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Schon im fünften Semester habe ich die Eismarke NOMOO (gesprochen “no muh”) mitgegründet und bin seitdem dort als Geschäftsführerin tätig.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Bei NOMOO verantworte ich den gesamten Vertrieb sowie auch die PR. Zu meinen täglichen Aufgaben gehört bspw. der regelmäßige Austausch mit unseren Großkunden wie REWE oder EDEKA.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Mit NOMOO Eis möchten wir die Nummer 1 DACH-Marke für veganes Eis werden und den gesamten Eismarkt leckerer, nachhaltiger und gesünder zugleich gestalten. Etwas von null an aufzubauen und beim Wachstum zu begleiten, ist ein unglaublich spannender Weg.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Mein Studienfach PR- und Kommunikationsmanagement habe ich mir ursprünglich ausgesucht, weil ich erst einmal Moderatorin werden wollte. Durch den Medienmanagement-Studiengang wollte ich mich einfach breiter aufstellen. Ein erster Werkstudentenjob in einem Startup hatte mich dann aber für das Gründen selbst begeistert, weil es mich faszinierte, gemeinsam mit einem Team etwas aufzubauen, dass über einen selbst hinausgeht.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Die Hochschule hat mir genügend Freiraum gegeben, auch während des Studiums praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Gründung wurde vom gesamten Hochschulteam von Anfang an unterstützt und ich bekam positiven Zuspruch sowie echtes Interesse gespiegelt. Außerdem hat die Hochschule mir früh beigebracht, mich zu engagieren und selbstständig zu arbeiten.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Mein Praxissemester habe ich bei Lufthansa in der internen Kommunikation absolviert. Das Praktikum in einem großen Konzern war ziemlich genau das Gegenteil von der Kultur in einem Startup. Auch wenn ich die Zeit dort sehr genossen habe, wurde mir schnell klar, dass ich mich in einem kleineren Unternehmen sehr viel wohler fühle, weil ich das Gefühl hatte, wirksamer und schneller sein zu können.

Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Das Auslandssemester war eine geniale Zeit. Ich war bis dato schon immer ein Mensch, der neben der Schule / neben dem Studium Praktika, Werkstudentenjobs etc. gemacht hat. Ich war nie eine reine Schülerin oder eine reine Studentin, außer im Auslandssemester eben. Da habe ich einfach nur studiert und das Leben genossen sowie viele neue Menschen und Orte kennengelernt – das muss als Studentin auch mal sein. Die Zeit möchte ich auf keinen Fall missen und ich denke noch heute sehr gerne an mein drittes Semester in Sydney zurück.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

In der Studienzeit habe ich tolle Menschen und Freunde kennengelernt und mittlerweile sind alle in recht spannenden Positionen untergekommen. Generell ist die Studienzeit auch einfach eine unheimlich wichtige Zeit, um das eigene Netzwerk auszubauen und das muss nicht immer nur rein beruflich sein, sondern das können auch die Freunde fürs Leben sein, die mit einem durch Dick und Dünn gehen.

Wenn Sie an Ihr Studium zurück denken, woran denken Sie besonders gerne?

Definitiv an das Auslandssemester. 🙂

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Da fällt mir direkt der Begriff Chance ein. Veränderungen und Wandel können erst einmal beängstigend sein, weil sie auch durch sehr viel Ungewissheit geprägt sind. Ich versuche mich dabei aber immer auf die Chance in jeder Veränderung zu fokussieren und das Positive herauszuziehen.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Das ist meiner Meinung nach das Allerwichtigste. Dabei geht es nicht darum, auf jeden kurzfristigen Trend aufzuspringen, aber wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der
Zeit. Der Spruch ist für mich einfach so wahr.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Ein 10-Jahres-Ziel gibt es noch nicht. Ich möchte aber in fünf Jahren NOMOO zur Nummer 1 Marke für veganes Eis in der DACH-Region gemacht haben und persönlich möchte ich in den nächsten fünf Jahren einfach noch so unfassbar viel lernen, darunter fallen Business-Themen aber auch private Themen wie bspw. Führung oder Kyte-Surfen 😉

Gibt es etwas, das Sie unseren studienanfängern mit auf den Weg geben möchten?

Mutig sein, den eigenen Weg zu gehen und keine Angst vor Fehlern zu haben, denn nur durch sie lernen wir und werden besser.