Bleibt offen - Euer Studium ermöglicht euch viele Wege und diese können sich ein Leben lang ändern. Sollte der Weg die Gründung eines Startups sein – Lasst euch nicht verunsichern: An jeder Idee, die noch nicht richtig etabliert ist, wird gezweifelt: Wer braucht das schon? Das macht doch keiner!
Im Anschluss an mein Masterstudium in Unternehmenskommunikation habe ich im Februar 2017 zusammen mit einem Freund das Startup Sister’s Closet gegründet. Sister’s Closet ist eine Sharing-Plattform für Designertaschen und -kleidung. Bei uns kann man Designerstücke mieten und vermieten.
Zu Sister’s ClosetIch bin hauptsächlich für den Bereich Marken- und Produktmanagement zuständig. Im Bereich Markenmanagement beschäftige ich mich mit der Umsetzung unserer Markenstrategie. Hier sind wir vor allem bei Instagram und Facebook aktiv, mit Influencer-Kooperationen und Werbeanzeigen. Darüber hinaus machen wir SEO und SEA. Beim Produktmanagement beschäftige ich mich mit dem Aufbau unseres Sortiments. Neben den Designerstücken die wir von Vermietern erhalten, bieten wir auch eigene Designerstücke zur Vermietung an. Um den Aufbau des Sortiments an unserer Nachfrage auszurichten, betreibe ich regelmäßig Trendforschung.
Da ich mich im Studium hauptsächlich mit Markenkommunikation auseinandergesetzt habe, möchte ich nun das Erlernte in die Tat umzusetzen. Es ist unglaublich spannend festzustellen, wie die Theorie in der Praxis letztlich Erfolge bringt.
Nein, ich habe in keinem Fall damit gerechnet, dass ich mich direkt nach dem Studium mit einer neuen Geschäftsidee selbstständig mache. Vor dem Studium hatte ich die Vorstellung, in einer Werbeagentur im Bereich Planning zu landen. Während des Studiums habe ich ein Praktikum in einer Werbeagentur und bei einem Konzern gemacht. Meine Masterarbeit über die Sharing Economy war dann aber letztlich der Auslöser für die Gründung von Sister’s Closet.
Durch Lehrprojekte mit Kooperationspartnern konnten wir im Studium bereits die erlernte Theorie anwenden. Somit war ich bereits für das Praxissemester mit wichtigen Abläufen vertraut, die sich dann nochmals festigen konnten. Das Besondere daran war für mich, dass mir der berühmte „Praxisschock“ erspart blieb.
Mein Praxissemester habe ich bei der Werbeagentur BBDO gemacht. Dort war ich in der Digitalberatung für Marken wie Pepsi, Mars und Dr. Oetker tätig.
Der Kontakt zu den Kommilitonen war, bedingt durch gemeinsame Projekte im Studium, sehr intensiv. So konnten wir bereits während des Studiums lernen, im Team zu arbeiten und gemeinsame Ziele zu erreichen. Da das Studium die verschiedensten Berufswege ermöglicht, sind wir alle auch in die verschiedensten Richtungen gegangen und haben letztlich unterschiedliche Kernkompetenzen entwickelt. Die Kontakte sind somit sehr wertvoll für den eigenen Berufsweg. So hat uns zum Beispiel eine Kommilitonin aus dem Bachelor bei der Entwicklung unserer Plattform geholfen, da sie sich im Master auf den Bereich E-Business spezialisiert hatte.
Bei „Veränderung und Wandel“ denke ich vor allem an die Vor- und Nachteile, die die Digitalisierung mit sich bringen kann.