Alumna

Stefanie Erpel

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Stefanie Erpel

"Get out of your comfort zone!"

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Seit Juni 2019 beim BPA und dort als Mitarbeiterin im Lagenzentrum.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Monitoring von tagesaktuellen Nachrichten und Agenturmeldungen aus verschiedenen Mediengattungen sowie Selektierung und Aufarbeitung für tagesaktuelle Berichte und Reports, Zusammenstellung der wichtigsten Ereignisse innerhalb einer gewissen Zeitspanne, Monitoring auffälliger Meldungen, Analyse von Beiträgen und Nachrichten im Web, Verfolgung von Themen (rund um die Uhr).

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Da ich so meine Begeisterung für Medien und Politik, für Journalismus und politische Vorgänge unter einen Hut bringen kann. Mich begeistert vor allem, dass man dadurch immer up to date ist und das Weltgeschehen minutengenau nachverfolgt. So ist das Entstehen von Krisen, die Verläufe von internationalen Treffen etc. verfolgbar. Ebenso erhält man einen Eindruck von der interministeriellen Zusammenarbeit und den Entwicklungen im Umgang mit Newsmanagement. Besonders zu internationalen Gipfeltreffen oder Krisenstäben ist die Arbeit besonders stressig, aber auch besonders spannend.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Ja, da ich mich bereits während meines Studiums durch Praktika, Nebenjobs und schließlich durch meinen Master auch immer mit politischen Themen und politischer Arbeit beschäftigt habe.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Besonders kommt mir hierbei die praktische Ausrichtung der Hochschule zugute sowie der dort erlernte Umgang mit aktuellen Entwicklungen in der digitalen Welt, mit entsprechender Software und die internationale Ausrichtung der Hochschule. Vor allem die im Praxissemester erlernte fachliche und im Auslandssemester erlernte sprachliche Kompetenz haben mir sehr geholfen.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Mein Praxissemester habe ich geteilt und drei Monate in der Kultur- und Kommunikationsabteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin und drei Monate beim ZDF Landesstudio in Berlin absolviert. Die Arbeit im Auswärtigen Amt ermöglichte mir Einblicke in die Arbeitsweise einer obersten Bundesbehörde. Ich profitiere von den dort geknüpften Kontakten und der Reputation des Hauses. Beim ZDF erlernte ich journalistisches Arbeiten, Selbstständigkeit, Kontaktfreudigkeit und durfte sogar selbstständig an Beiträgen mitarbeiten. Hier bekam ich ein Gespür für Themen, Nachrichten und deren Bewertung.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Das Auslandssemester war neben dem Praxissemester ein absoluter Höhepunkt. Fachlich war es äußerst fordernd, da ich dort Business Administration studierte. Sprachlich brachte es mich in Englisch und Italienisch sehr weiter. Die Hochschule dort arbeitet komplett anders als die Macromedia, was sehr interessant zu erleben war. Vor allem gefiel mir auch das Campusleben und der gute Austausch mit den italienischen als auch mit den anderen Gaststudenten. Es war eine unvergessliche Zeit, aus der Freundschaften fürs Leben hervorgegangen sind. Ebenso absolvierte ich im Master ein Auslandssemester, diesmal in Russland. Ich kann den Studierenden nur empfehlen, sich auch mal außerhalb Europas und der englischsprachigen Länder zu bewegen, da das bei Bewerbungen sehr gut aufgenommen wird.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Der Kontakt zu den Kommilitonen war durch die kleine Klassengröße sehr intensiv. Manchmal hätte ich mir mehr Abwechslung an Personen in den verschiedenen Kursen gewünscht, da man ziemlich schnell alle kannte. Das hat ja aber auch etwas für sich.

Wenn Sie an Ihr Studium zurückdenken, woran denken Sie besonders gerne?

Ich habe am Campus Stuttgart angefangen, bin dann an den Hamburger Campus gewechselt, habe mein Praxissemester in Berlin und mein Auslandssemester in Italien absolviert. An keiner anderen Hochschule hätte ich während eines Studiums so viele verschiedene Orte kennenlernen können. Dafür bin ich sehr dankbar.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Ehrlich gesagt an inflationäre Begriffe wie Digitalisierung.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Ich schätze es als sehr wichtig ein, denn kein Arbeitsplatz wird in 10 Jahren noch so aussehen wie heute. Um im Unternehmen positiv aufzufallen, muss man Entwicklungen und Chancen sehen und diese auch vorantreiben. Wer aufhört, an die Zukunft zu denken, bleibt schnell in der Vergangenheit stecken. Das betrifft nicht nur arbeitstechnische Veränderungen, sondern auch menschliche.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Diplomatin beim Auswärtigen Amt.