Alumnus

Timothy Wilde

Portrait Timothy Wilde

Timothy Wilde

Die Offenheit ist eine Grundvoraussetzung, um eine Veränderung der Persönlichkeit und dem Verhalten anzunehmen. Entscheidend ist die Bedeutung von Selbstreflektion und Feedback zu verinnerlichen. Menschen die eine höhere Akzeptanz an „Offenheit für Veränderung“ besitzen, können die Zukunft mitgestalten und nicht nur von anderen gestalten lassen.

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Als Product Owner (Produktmanager) in der Digitalmanufaktur „Digital Masters GmbH“ bin ich für den wirtschaftlichen Erfolg eines Produktes/Projektes verantwortlich.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Als Schnittstelle zwischen Stakeholder & Team bin ich maßgeblich verantwortlich für die Wertmaximierung des zu entwickelnden Produkts. Dies kann – speziell im Agenturumfeld – in unterschiedlichen Ausprägungen / Szenarien stattfinden.

Zu den Tätigkeitsbereichen gehören unter anderem:

• Product Owner – SCRUM
• Konzeption & Entwicklung von E-Business Geschäftsmodellen
• Beratung im E-Commerce
• Technisches Projektmanagement
• Management von Produkt-Backlogs
• Wertmaximierung & Steuerung von interdisziplinären Entwickler-Teams
• Business Development
• Change-Management
• Digital Strategie Beratung

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Die Rolle des Product Owners ist unfassbar abwechslungsreich. Es gibt jederzeit die Möglichkeit, sich mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung in einem dynamischen Umfeld einzubringen. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit branchenunspezifischen Experten aus den Bereichen UX/UI-Design, Text/Kreation, Marketing und Entwicklung. Aus der Möglichkeit, Dinge mit dem Entwickler-Team auszuprobieren und aus Überzeugung handeln zu können, resultiert mein größter Antrieb. Durch den Ansatz des empirischen Lernens und der Retrospektive im Team werden alle Projektbeteiligten besser. Sie haben den Fokus auf dem, was sie gemeinsam erreichen können – politische Themen und Auflehnung gegen Vorgesetzte bleiben aus, da das Entwickler-Team selbst bestimmen kann, wie sie die Aufgaben, die ich im Backlog vorbereitet habe, umsetzen.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Nein – daher bin ich sehr froh, dass ich nach meinem Abschluss an der Hochschule Macromedia erst einmal ein Praktikum bei OTTO gemacht habe. Der E-Commerce war für mich zu diesem Zeitpunkt noch fremd, weckte aber schnell meine Leidenschaft. Daher war für mich schnell klar, dass ich den mit OTTO kooperierenden konsekutiven Master of Science Studiengang an der Fachhochschule Wedel besuchen werde.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Eine sehr praxisnahe Lehre, durch die man als Student in unterschiedlichen Projektarbeiten schnell Eigenverantwortung und Planung lernt. Durch die sehr gute Betreuung im Rahmen meiner Abschlussarbeit an der Hochschule Macromedia war ich im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens gut vorbereitet. Daher war es mir möglich, ohne große Umstellungen Hausarbeiten und Abschlussarbeiten in einem Science-Studiengang zu schreiben.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

In meinem Praxissemester habe ich in einer kleinen Motorsportagentur gearbeitet. Ich habe für den Kunden BMW-Motorsport gearbeitet und den Formular BMW Talent Cup und Motorsport Racing Experience für Firmen organisiert. Hier konnte ich erste Erfahrungen im Agenturumfeld sammeln und diese für mich bewerten – Checklisten und Excel Tabellen haben für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Der Kontakt zu den Kommilitonen in der eigenen Kohorte ist nach wie vor da und sehr gut. Durch die Organisation des Eventprogramms im Lehrprojekt 1 wurde im Rahmen des Sport Symposiums in Hamburg der Kontakt zu anderen Kommilitonen des Studiengangs in den deutschlandweiten Standorten aufgenommen. Diese Kontakte waren sowohl im weiteren Studienverlauf sehr wertvoll als auch später im Beruf.

Wenn Sie an Ihr Studium zurück denken, woran denken Sie besonders gerne? Was hat Ihnen besonders gut, was weniger gut gefallen?

Hier sind es zwei Aktivitäten, die mir noch sehr gut im Gedächtnis geblieben sind – das erste Hochschultreffen von Studenten aus unterschiedlichen Standorten sowie viele Erkenntnisse aus dem Motivations- & Teamtraining im Ötztal.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Unabhängig von der Branche oder dem Bereich gibt es Veränderungen. Dies war schon in der Vergangenheit so und wird in der Zukunft auch bleiben. Manche Branchen sind jedoch deutlich schneller und besser geeignet für Veränderungen als andere Branchen.

Getrieben durch den technologischen Fortschritt und das Umdenken von sozioökologischen Methoden in der Arbeitswelt entstehen Innovation & Geschwindigkeit. Dadurch wird der Wettbewerbsmarkt immer schnelllebiger und attraktiver für KMU und Start-Ups.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Nach sieben Jahren Studium und acht Jahren als Angestellter reizt mich die Selbständigkeit. Daher plane ich derzeit mein eigenes Business aufzubauen, welches in 10 Jahren erfolgreich ist und ich mit einem eigenen Team innovative Produkte entwickeln darf.

Gibt es etwas, das Sie unseren Studienanfängern mit auf den Weg geben möchten?

Genieß die „Work-Life Balance“ und knüpft Kontakte. Networking ist mit das Wichtigste neben der Fähigkeit, Feedback anzunehmen. Übernimm Eigenverantwortung und zögere niemals eigene Dinge auszuprobieren. Vergiss nicht, alle Entscheidungen in regelmäßigen Abständen zu hinterfragen. Mache Fehler – aber versuch, sie nur einmal zu machen.