Die bekanntesten Animation Studios

Mit dem ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ ging Walt Disney 1937 in die Geschichte ein.

Doch die Zeiten der reinen Zeichentrickfilme, die mühsam per Hand gezeichnet und animiert wurden, sind bei Disney längst vorbei. 2007 änderte sich der Name in Walt Disney Animation Studios, der Zeichentrick wurde Ende der 2000er Jahre mehr und mehr durch CGI ersetzt. So wurden „Rapunzel – Neu verföhnt“ und „Die Eiskönigin“ bereits komplett am Computer animiert, letzterer avancierte zum absoluten Megaerfolg.

Ursprünglich starteten die Animation Studios 1979 unter dem Namen Lucasfilm’s Computer Graphics Division als Teil der Lucasfilm-Gruppe. Wenige Jahre später wurde daraus ein eigenständiges Unternehmen, das ab jetzt Pixar heißen sollte. Steve Jobs kaufte die Firma 1986, nachdem er Apple den Rücken gekehrt hatte. Schon der Kurzfilm „Luxo Jr.“ von Animator John Lasseter gewann einen Oscar, von da an wurde die hüpfende Lampe zum Aushängeschild der Studios.

„Findet Nemo“, „Die Monster AG“, „Cars“, „Ratatouille“ – Pixar brachte einen Erfolg nach dem anderen heraus und mauserte sich damit zum wohl bekanntesten CGI-Animationsfilmstudio der Welt. Seit 2006 gehört Pixar zur Walt Disney Motion Pictures Group und heißt seitdem Disney-Pixar.

Die „Shrek“- und „Madagaskar“-Reihen gelten bis heute zu den erfolgreichsten DreamWorks-Produktionen, ebenso beliebt sind die „Kung Fu Panda“- und „Drachenzähmen leicht gemacht“-Filme. DreamWorks Animation steht vor allem für lustige Charaktere und humorvolle Geschichten, die besonders kindgerecht präsentiert werden, durch den Wortwitz jedoch auch Erwachsene ansprechen. Seit 2019 werden die Animationsfilme von DreamWorks Animation von Universal Pictures vertrieben.

Gegründet wurde das Zeichentrickfilmstudio 1985 von den Regisseuren Hayao Miyazaki und Isao Takahata. „Prinzessin Mononoke“ löste Ende der 1990er Jahre einen wahren Anime-Boom aus und berührt auch heute noch eine große Fangemeinde. Wenige Jahre später kam mit „Chihiros Reise ins Zauberland“, der 2003 als bester Animationsfilm mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, der internationale Durchbruch.

Die Studio Ghibli Produktionen vermitteln mit ihren fantasievollen und liebevoll gezeichneten Welten einen achtsamen Umgang mit der Natur und geben tiefe Einblicke in die japanische Kultur.

Seit die Walt Disney Company 20th Century Fox im Jahr 2019 übernahm, gehörte Blue Sky neben Pixar zum großen Konzern. Im Jahr 2021 entschied sich Disney dazu, Blue Sky zu schließen.

Bis dahin landete das Animation Studio mit der „Ice Age“-Reihe einen Kassenerfolg nach dem anderen. Die Figur Scrat, das Säbelzahn-Eichhörnchen mit einer Vorliebe für Nüsse, bekam sogar ein paar eigene Kurzfilmabenteuer, einige davon wurden für einen Oscar nominiert. Auch die bunten „Rio“-Filme kamen beim Publikum gut an. Durch innovative Techniken erschufen die Animator /innen atemberaubende Landschaften, die als Kulisse für die unterhaltsamen Geschichten dienten.

Also rief auch Sony Anfang der 2000er Jahre seinen Ableger Sony Pictures Animation ins Leben, um auf die Trendwelle aufzuspringen. Mit „Jagdfieber“ gelang 2006 ein beachtlicher Erfolg, es folgten „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“, „Die Schlümpfe“, „Hotel Transsilvanien“ und „Spider-Man: A New Universe“. Das animierte „Spider-Man“-Abenteuer gewann sogar einen Oscar und einen Golden Globe als Bester Animationsfilm.

Fortan sollten ihre animierten Knetmännchen weltberühmt werden. Neben den Serien „Wallace & Gromit“ und „Shaun das Schaf“ produziert das Animationsfilmstudio immer wieder Kinofilme, die sich durch die liebevolle Ausarbeitung der Charaktere einer großen Fangemeinde erfreuen.

Gleich der erste Kinoerfolg „Ich – Einfach unverbesserlich“ eröffnete dem neugegründeten Studio einen riesigen Markt für Merchandise und weitere Ableger. Denn die kleinen gelben Minions eroberten die Herzen des Publikums im Sturm. Neben der „Ich – Einfach unverbesserlich“-Reihe und den „Minions“-Filmen fanden auch die singenden Haustiere in „Pets“ sowie der 3D-IMAX-Animationsfilm „Der Lorax“ eine große Fan-Base.

Die Geschichte reicht bis 1975 zurück, als der Oscar-prämierte Animator Will Vinton seine eigenen Animationsfilmstudios eröffnete. Zu Beginn lag der Fokus noch auf der Produktion von Werbefilmen. Später übernahm der Nike Inc. Vorstandsvorsitzende Phil Knight das Unternehmen und benannte es in Laika Entertainment um. Nach der Mitarbeit an einem weiteren Oscar-Erfolg aus dem Hause Warner Bros., Tim Burtons „Corpse Bride“, begann Laika die Produktion eigener animierter Spielfilme.

Seit den 1990er Jahren produzieren die Animation Studios lustige, quietschbunte Serien für Kinder, die auf Nickelodeon im Fernsehen ausgestrahlt werden und gerne einen Tick drüber sind. Doch die Kids lieben es und wenn du mit Familie studierst, kennst du sicher einige dieser Serien.