Der Klimawandel schreitet ungebremst weiter voran, was zum großen Teil den CO2-Emissionen geschuldet ist. CO2-Neutralität wird deshalb in allen Lebensbereichen angestrebt: Verkehr, Wohnen, Industrie, Ernährung und Lebensstil sollten dem Ziel angepasst werden, weniger CO2 auszustoßen und nachhaltiger zu sein.
Was sich dazu in den kommenden Jahren alles ändern muss, erfährst du hier.
CO2-neutral zu sein bedeutet, genauso viel CO2 zu binden, wie ausgestoßen wird. Angestrebtes Ziel ist ein Gleichgewicht zwischen Emissionen und Abbau durch die Natur. Die Begriffe CO2-Neutralität und Klimaneutralität werden fälschlicherweise oft synonym verwendet. CO2-Neutralität betrifft alleine die CO2-Emissionen, berücksichtigt jedoch nicht den Ausstoß weiterer Treibhausgase wie Methan und FCKW. Um die Klimaerwärmung aufzuhalten und unseren Lebensraum zu schützen, braucht es also genaugenommen eine Treibhausgasneutralität.
Die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre lässt weltweit die Temperaturen ansteigen, denn CO2 speichert Wärme. Hitzewellen mit Tageshöchstwerten über 40 Grad, milde Winter ohne Schnee und Eis, auf der einen Seite Dürreperioden, auf der anderen Seite Überschwemmungen, die ganze Dörfer zerstören – das Klima spielt durch die fortschreitende Erderwärmung längst verrückt. Seit 2015 sind die CO2-Werte so hoch wie nie zuvor, und die Folgen sieht jeder an den sich häufenden Umweltkatastrophen. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 verpflichteten sich 195 Staaten, den Klimawandel einzudämmen und die Weltwirtschaft klimafreundlich umzugestalten. Angestrebtes Ziel ist es, die Erderwärmung im Optimalfall unter 1,5 Grad zu halten.
Reduktion der Treibhausgas-Emissionen um 65 Prozent
Reduktion um 77 Prozent
Reduktion um 88 Prozent
Reduktion um 100 Prozent
Um die Umwelt zu schützen und die Klimaerwärmung zu bremsen, müssen wir in allen Lebensbereichen darauf achten, unseren CO2-Fußabdruck zu minimieren, bestenfalls durch CO2-Neutralität gar keinen zu hinterlassen. Den eigenen CO2-Fußabdruck kannst du über Online-Rechner ermitteln. Größere Unternehmen lassen sich in Sachen Nachhaltigkeit meist beraten, da die Berechnung recht kompliziert sein kann. Um CO2-neutral zu werden, gibt es zwei Strategien:
In erster Linie sollten Unternehmen überlegen, wo und wie sich CO2 vermeiden lässt. Können erneuerbare Energien genutzt werden? Hilft es, die Räumlichkeiten besser zu isolieren, um weniger Energie zu verschwenden? Wo lässt sich bei Versand und Transport CO2 einsparen? Eine Umrüstung auf Photovoltaik oder energieeffizientere Maschinen kostet zwar anfangs Geld, doch langfristig macht sich die Investition nicht nur durch ein besseres Gewissen und Image bezahlt, sondern auch durch sinkende Energiekosten.
Ist die Verringerung der CO2-Emissionen nicht ausreichend umsetzbar, gibt es die Möglichkeit CO2-Zertifikate zu erwerben. Diese Zertifikate sollen den eigenen CO2-Fußabdruck ausgleichen, indem der Erlös Klimaschutzprojekten zugutekommt. Meist werden damit Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützt, die beispielsweise die Wiederaufforstung voranbringen.
Gleichzeitig gilt es, die sogenannten natürlichen Senken zu fördern. Wälder und Moore sind wahre Kohlenstoffspeicher und bauen CO2 auf natürliche Weise ab. Diese wertvollen Ökosysteme müssen geschützt und weiter ausgebaut werden.
Deutschland hat sich das Klimaziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu sein. Nach 2050 wird sogar eine negative CO2-Bilanz angestrebt. Unternehmen müssen deshalb langfristig ihre komplette Produktion klimaneutral gestalten und möglichst nach allen Regeln der Nachhaltigkeit handeln. Um CO2-Neutralität zu erlangen, sollten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Natürlich ist jeder Einzelne gefragt, seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Deshalb sollte jeder auch im Alltag darauf achten, möglichst CO2-neutral zu leben. Diese Maßnahmen sind leicht umzusetzen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Emission von Treibhausgasen:
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