Schauspielstudent /innen des Bachelorstudiengangs Schauspiel an der Hochschule Macromedia ist Heiner Lauterbach als Honorarprofessor am Cours Florent bekannt. Die wenigsten dürften jedoch den rasanten Aufstieg seiner Karriere miterlebt haben, der ihn zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Schauspieler machte.
Seit über vier Jahrzehnten ist er aus Film und Fernsehen nicht mehr wegzudenken, dabei begann alles mit einer wenig anspruchsvollen Rolle. Hier erfährst du mehr über Heiner Lauterbach und in welchen Filmen die renommierte Schauspielgröße bisher mitspielte.
Heiner Lauterbach ist seit Jahrzehnten einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Schauspieler. Am 10. April 1953 kam er in Köln zur Welt und machte nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zum Installateur. Allerdings entschied er sich anschließend dazu, nicht in den Sanitärbetrieb seines Vaters einzusteigen, sondern setzte seine wahre Leidenschaft in die Tat um: die Schauspielerei. Ab 1970 besuchte Lauterbach die private, staatlich anerkannte „Schauspielschule Der Keller“ in Köln unter der Leitung von Marianne Jentgens, der Gründerin des Kölner Theaters „Der Keller“. Nach dem Abschluss zog es ihn an verschiedene Bühnen in Köln, München und Würzburg.
Seit seinem Durchbruch mit der Komödie „Männer“ 1985 gehört Heiner Lauterbach zur Spitze der deutschen Schauspielerriege und ist sowohl in zahlreichen Kinoerfolgen als auch in TV-Produktionen zu sehen. Neben der Schauspielerei machte er sich auch einen Namen als Synchronsprecher, Produzent, Regisseur, Unternehmer und Autor. Im Jahr 2006 brachte er seine Autobiographie „Nichts ausgelassen“ heraus, 2013 folgte „Man lebt nur zweimal“.
Schon früh verlieh Heiner Lauterbach Hollywood-Stars wie Richard Gere, Kevin Costner, Harvey Keitel und Christopher Walken als Synchronsprecher eine deutsche Stimme. In den 1970er Jahren begann er seine Kinokarriere wie viele andere Schauspieler auch mit seichten Rollen in den wenig anspruchsvollen, aber sehr populären Erotikfilmchen der „Schulmädchen-Report“-Reihe. In den 1980er Jahren schaffte Lauterbach den Absprung und konnte sich als ernstzunehmender Schauspieler etablieren. Mit der Hauptrolle neben Uwe Ochsenknecht in „Männer“ von Doris Dörrie gelang ihm 1985 der große Durchbruch.
Die bekanntesten Kinofilme mit Heiner Lauterbach:
„Schulmädchen-Report“, Teil 9 bis 11
„Kolp“
„Männer“
„Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen“
„Das Superweib“
„Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“
„Der Campus“
„Der Eisbär“
„St. Pauli Nacht“
„Marlene“
„Das Experiment“
„Suche impotenten Mann fürs Leben“
„Zweiohrküken“
„Vatertage – Opa über Nacht“
„Schlussmacher“
„V8 – Du willst der Beste sein“
„Stalingrad“
„Wir sind die Neuen“
„V8 – Die Rache der Nitros“
„Frauen“
„Willkommen bei den Hartmanns“
„Unter deutschen Betten“
„Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers“
„Der Fall Collini“
„Enkel für Anfänger“
„Es ist zu deinem Besten“
„Immenhof – das große Versprechen“
„Lieber Kurt“
Die bekanntesten Fernsehfilme und -mehrteiler mit Heiner Lauterbach:
„Das Mädchen Rosemarie“
„Der Schattenmann“
„Der Skorpion“
„Opernball“
„Der Verleger“
„Die Affäre Semmeling“
„Eine Liebe in Afrika“
„Treibjagd“
„Zwei Männer und ein Baby“
„Andersrum“
„Dresden“
„Ken Folletts Eisfieber“
„Hindenburg“
„Tannbach – Schicksal eines Dorfes“
„Beste Feinde“
„Gift“
„Ihr letzter Wille kann mich mal!“
Bei der TV-Komödie „Andersrum“ führte Heiner Lauterbach 2005 erstmals auch Regie. Darüber hinaus übernahm er über die Jahrzehnte zahlreiche Gastrollen, unter anderem in Krimireihen wie „Tatort“, „Der Alte“, „Derrick“ oder „Ein Fall für Zwei“. Selbst ermitteln durfte er in den TV-Serien und „Eurocops“ und „Faust“. Zuletzt war er in der Serie „Herzogpark“ zu sehen.
Die wichtigsten Auszeichnungen seiner Karriere:
Deutscher Filmpreis für „Männer“
Bambi für „Rossini“
Bayerischer Filmpreis für „Rossini“
TeleStar für „Der Skorpion“
Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für „Der Skorpion“
Bayerischer Fernsehpreis für „Der Skorpion“
Goldene Feder des Bauer-Verlags in der Kategorie Schauspiel
Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten für besondere Leistungen im Film- und TV-Bereich
Bambi für „Schlussmacher“
Klavierspieler des Jahres
Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste
Askania Award als bester Schauspieler
Bayerischer Filmpreis (Ehrenpreis)
Filmfestival Kitzbühel (Ehrenpreis)
In erster Ehe war Heiner Lauterbach von 1985 bis 2001 mit der Schauspielerin Katja Flint verheiratet, die er bei den Dreharbeiten zum gemeinsamen Projekt „Kolp“ kennenlernte. Sohn Oscar kam 1988 zur Welt. Nachdem die Ehe bereits 1991 in die Brüche ging, machte Lauterbach unter anderem durch seine Beziehung zu Jenny Elvers Schlagzeilen. Seit 2001 ist der Schauspieler glücklich mit dem Model Viktoria Lauterbach, ehemals Viktoria Skaf, verheiratet und bekam zwei Kinder: 2002 kam Tochter Maya zur Welt, 2007 Sohn Vito. Maya Lauterbach spielte im Alter von zwei Jahren bereits an der Seite ihres Vaters in der Komödie „Zwei Männer und ein Baby“ mit. Seitdem folgten weitere gemeinsame Filmprojekte.
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