Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie du auf andere Menschen wirkst? Der erste Eindruck entscheidet, ob dich jemand mag, dich für kompetent hält, dir vertraut oder lieber auf Abstand geht. Wie du auf andere wirkst, entscheidet auch darüber, ob du einen Job bekommst, eine Wohnung oder ein Date. Im Umgang mit Prüfungen oder Vorstellungsgesprächen sagen deine Körpersprache, Mimik, Stimme und dein gesamtes Auftreten viel über dich aus. Wie du auf andere wirkst, kann sich sogar grundlegend von deinem Selbstbild unterscheiden. Mit diesen 5 Fragen, die auch in Persönlichkeits-Tests relevant sind, erfährst du mehr über deine Wirkung auf andere.
Ein Persönlichkeits-Test hinterfragt oft dein Verhalten. Typische Beispiele: Wie verhältst du dich auf einer Party? Stehst du im Mittelpunkt und sorgst für Stimmung? Oder bist du lieber der stille Beobachter? Wie verhältst du dich in der Gruppe? Bist du der Leader und sagst, wo es langgeht? Oder bist du der Ruhepol, auf den sich alle verlassen können? Es gibt unterschiedliche Verhaltenstypen: dominant, initiativ, beständig und gewissenhaft. Überlege, zu welchem Typ du dich zählst. Verhältst du dich oft dominant, kann das andere überrollen und unsympathisch wirken. Typ initiativ kann manchmal etwas hektisch rüberkommen. Typ beständig und gewissenhaft wirken auf den ersten Blick vielleicht introvertiert, werden dafür sehr geschätzt.
Du musst keine Schönheit sein, um auf andere attraktiv zu wirken. Trotzdem hinterlässt das Aussehen natürlich einen Eindruck bei anderen Menschen. Das soll dich jedoch nicht unter Druck setzen. Grundsätzlich wirkt ein gepflegtes Äußeres positiv auf andere. Bei Äußerlichkeiten kannst du gut experimentieren und die Reaktionen beobachten. Reagieren Menschen anders auf dich, wenn du mehr Wert auf dein Erscheinungsbild legst? Wie sind die Reaktionen, wenn du mit zerzausten Haaren und Schlabberlook erscheinst? Trotzdem sollst du dich nicht verstellen und dich im Alltag verkleidet fühlen. Körperhygiene und saubere Kleidung reichen meist schon für einen positiven Eindruck aus.
Wenn du dich noch nie mit der Aussage der Körpersprache befasst hast, sendest du unbewusst mit jeder Bewegung und Position Signale. Bist du ein aufgeschlossener Mensch, hast du eine aufrechte Haltung, eine entspannte Armposition, einen aufrechten Blick und kannst deinem gegenüber auch in die Augen schauen. Das wirkt offen, interessiert und zugewandt und bringt dir Sympathie entgegen. Wendest du dich im Gespräch hingegen ab, verschränkst die Arme, ziehst den Kopf ein, starrst beim Gespräch auf den Boden und meidest jeden Blickkontakt, wirkt das auf andere ablehnend und desinteressiert. Fährst du dir ständig als Übersprungshandlung durch die Haare, kratzt dich am Kopf oder zappelst im Gespräch, signalisiert das Unsicherheit und Nervosität. Mehr Tipps dazu, findest du auch in unserem Ratgeber „Präsentationstechnik – Wie du dein Publikum überzeugst“.
Gehst du auf andere mit einem Lächeln zu? Oder bist du erst einmal misstrauisch und musst andere Menschen besser kennenlernen, bevor du dich entspannen kannst? Eine offene Mimik ist ganz klar ein Türöffner. Wer immer ein Lächeln auf den Lippen hat und gerne lacht, kommt sympathisch rüber. Jedoch nur, solange das Lachen nicht aufgesetzt wirkt. Lachst du übertrieben laut, im unangebrachten Moment oder gar im völlig unpassenden Augenblick, kann dein Lachen aufgesetzt, gekünstelt oder gar überheblich wirken. Wer grundsätzlich mürrisch dreinschaut, wird von anderen mit Argwohn betrachtet.
Für unsere Stimme können wir grundsätzlich nichts, sie ist uns angeboren. Wir können sie jedoch als Instrument gezielt einsetzen und trainieren. Wer leise spricht und in sich hinein nuschelt, wird von anderen als schüchtern und introvertiert wahrgenommen. Wer zu laut und übertrieben deutlich spricht, kommt aufdringlich und unnatürlich rüber. Eine klare, angenehme Stimme hört hingegen jeder gerne. Sie zeugt von Selbstbewusstsein, ohne überheblich zu sein. Wichtig für den Eindruck beim Gegenüber ist auch die Qualität des Gesagten. Wer pausenlos quasselt, ohne Inhalte zu vermitteln, nervt andere schnell damit. Wer im Gespräch hingegen spärlich antwortet und keine Gegenfragen stellt, wirkt desinteressiert.
Selbstbild ist das, was du siehst, wenn du in den Spiegel schaust. Du hast ein gewisses Bild von dir und deiner Persönlichkeit. Das kann ein besonders positives, überzeugtes Selbstbild sein. Es kann aber auch ein schüchternes, unsicheres Selbstbild sein. Das Fremdbild hingegen ist das, was andere Menschen in dir sehen.
Oft weichen Selbstbild und Fremdbild stark voneinander ab. Eine Person, die sich selbst für charmant und attraktiv hält, wirkt auf andere vielleicht unsympathisch. Auf der anderen Seite kann eine Person mit geringem Selbstbewusstsein von anderen als sehr liebenswert und großartig wahrgenommen werden. Manchmal führt eine Selbstbild-Fremdbild-Inkongruenz sogar zu Konflikten und Missverständnissen. Umso spannender ist es, deine Wirkung auf andere einmal zu hinterfragen. Dies kann auch vor allem für die Wahl des Studiengangs interessant sein. Einige Fragestellungen und Tipps dazu haben wir im Ratgeber „Welches Studium passt zu mir?“ zusammengefasst.
Vielleicht hast du jetzt das Gefühl, dass deine Fremdwirkung noch etwas zu wünschen übriglässt. Das ist zum Glück kein Problem, denn daran kannst du arbeiten. Es lohnt sich, denn Menschen, die sympathisch wirken, knüpfen leichter Kontakte und können sich besser vernetzen. Das kann für die weitere Karriere von Vorteil sein, aber natürlich auch das Privatleben bereichern. Tatsächlich gibt es ein paar Tipps, wie du auf andere Menschen sympathischer wirkst. Probiere sie einfach aus und beobachte, wie andere darauf reagieren:
Wenn du mit dir im Reinen bist, hast du auch auf andere eine positive Ausstrahlung. Deshalb akzeptiere dich und deine Eigenheiten und stärke dein Selbstbewusstsein, wenn du oft unsicher bist.
Begegne anderen Menschen mit einem Lächeln. Wirst du etwas gefragt, antworte freundlich. Hast du im Supermarkt, in der Uni oder unterwegs eine Frage, verwende Höflichkeitsformeln.
Freundliches AuftretenZuverlässigkeit wird von anderen sehr geschätzt. Kann man sich auf dich verlassen, wird dir Sympathie entgegengebracht.
Selbstreflexion ist eine Fähigkeit, die Menschen sympathisch macht. Das heißt, eigene Fehler einzugestehen, das eigene Verhalten überdenken zu können und offen für Kritik zu sein. Wer sofort abblockt und sich selbst für unfehlbar hält, kommt unsympathisch rüber.
Auf andere einzugehen und dich selbst in den Hintergrund zu stellen, kannst du lernen. Höre anderen aufmerksam zu und lenke Gespräche nicht immer auf dich. Aufmerksam heißt auch, Interesse am Gegenüber zu zeigen und nicht einfach nur ins Leere zu blicken.
Die Körpersprache verrät viel über dich, ganz unbewusst. Deshalb analysiere deine Kopfhaltung, Armhaltung und Körperhaltung in gewissen Situationen.
KörperhaltungAuch wenn du nun dein Verhalten und deine Außenwirkung genauer unter die Lupe nimmst, solltest du dich nicht verstellen. Wirkst du aufgesetzt und unnatürlich, weckt das bei anderen meist eher Misstrauen.
Bleib dir treuLiegen Selbstbild und Fremdbild nah beieinander, wirkst du auf andere authentisch. Du bist, wie du bist. Du verstellst dich nicht, und das schätzen andere an dir. Je mehr du mit dir selbst im Reinen bist, umso positiver ist dein Eindruck. Verstellst du dich jedoch nach außen hin, werden das auch andere merken. Sie werden vielleicht kurz angebunden sein und den Kontakt mit dir nicht mehr als nötig halten.
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