Stationärer Handel versus E-Commerce, attraktive Innenstädte versus Online-Shopping-Komfort: Dieses Spannungsfeld ist typisch für die digitale Transformation des Handels in Deutschland. Die Übermacht globaler Online-Händler hat vielerorts dazu geführt, dass die Einkaufsstraßen insbesondere kleiner und mittlerer Städte verwaisen.
Im Rahmen der Initiative „Bocholt wird smart“ versucht die Stadt Bocholt, diesem Antagonismus zu entgehen. Kann nicht der lokale Einzelhandel selbst vom Online-Geschäft profitieren? Wie müssten E-Commerce-Konzepte aussehen, dass lokale Konsumenten sie als Mehrwert gegenüber den globalen E-Commerce-Riesen empfinden?
„Bocholt wird smart“: Studierende arbeiten E-Commerce-Konzepte für den stationären Handel aus
Um diese Grundidee auszuarbeiten, arbeitete das Bocholter Stadtmarketing ein Semester lang mit Design-Studierenden der Hochschule Macromedia zusammen.
Unter Leitung von Professor Dr. Christof Breidenich, den Design-Beratern und Macromedia-Alumni Fabian Coenradi und Katharina Thiel, entwickelten die Kölner Mediendesigner (4. Semester) fünf Maßnahmen zur Digitalisierung des stationären Handels in Bocholt, darunter eine lokale Alternative zu Amazon Prime.
Nicht nur der Bocholter Projektpartner vom Stadtmarketing war begeistert. An der Abschlusspräsentation der Studierenden nahm auch der Geschäftsführer der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. teil und zollte den Konzepten der Studierenden höchste Anerkennung:
Statement Praxispartner
„Eine solche Bandbreite an innovativen Konzepten von den Studierenden habe ich so noch nicht erlebt.“
Jürgen Block
Geschäftsführer
Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V.
Statement Praxispartner
„Die Macromedia-Studierenden verstehen das Prinzip einer Smartsphäre, den Sinn von Datenschutz und den Einsatz von Blockchain, ortsbasierten Technologien/Diensten und wo eine KI sinnvoll eingesetzt werden sollte.“
Frank Tentler
Projektleiter
Stadtmarketing Bocholt