Der Wettbewerb auf dem Markt der Fashion- und Lifestyle-Magazine ist riesig. Nicht nur die traditionellen Konkurrenz-Titel, auch Fashion-Blogs, E-Commerce-Anbieter und Kundenmagazine machen den etablierten Hochglanzmagazinen ihre Leserinnen streitig. Wie ihre Wettbewerber sucht die Cosmopolitan deshalb nach Möglichkeiten, die Markenbindung der Leserinnen jenseits des redaktionellen Angebots zu vertiefen. Um hier neue Wege auszuloten, hat die Redaktion ein Semester lang mit Studierenden der Hochschule Macromedia zusammengearbeitet.
Auftrag an die Studierenden: Markenerlebnisse jenseits des Printproduktes konzipieren
Konkret ging es für die rund 20 Master-Studierenden vom Campus München darum, erlebnis-basierte Formate jenseits des Printproduktes zu entwickeln.
Unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Castulus Kolo und Prof. Dr. Florian Haumer näherten sich die Studierenden der Aufgabenstellung sehr systematisch. In einer ersten Projektphase arbeiteten sie an Businessplanung, Konkurrenz- und Marktanalyse. In der zweiten Projektphase wurden diese Erkenntnisse als Grundlage für die Konzeptionierung und spätere kreative Umsetzung verdichtet.
Cosmopolitan Treasure Hunt: Multi-Channel-Lösung verbindet Point of Sale mit AR
Mit dem „Cosmopolitan Treasure Hunt“ präsentierten die Macromedia Studierenden dem Kunden schließlich ein 360° Konzept. Ihre Empfehlung war eine Multi-Channel-Lösung, welche zukunftsweisende AR-Techniken mit konventionellem Einzelhandel und Shopping verbindet. Zu den begleitenden Inszenierung gehörte die Eröffnung eines Pop-Up-Stores, einer All-In-One-App, eines AR-Games, Rabattcodes u.a.
Bei allen Maßnahmen war den Studierenden wichtig, einen echten Mehrwert für die Kundin im Einzelhandel zu kreieren. Sie stellten deshalb den Gamification-Charakter in den Vordergrund, der – vergleichbar dem Spiel Pokémon Go! – den traditionellen Einzelhandel mit Rabatt-Jagden, unseren sogenannten Treasure Hunts (Schatzsuchen) versüßen sollte.
Kundenfeedback: Macromedia-Studierende begeistern Cosmopolitan
Die Reaktion der Cosmopolitan war sehr positiv. Das Feedback war durchweg begeistert. Etliche Studierendenideen haben Eingang in das Kundenbindungsprogramm gefunden.
Praxisprojekt als Karrierestart: Studierende wechselt zum Kunden
Wie gut sich die Praxisprojekte eignen, um sich bei potenziellen Arbeitgebern zu präsentieren, zeigt das Beispiel von Katrin Possberg. Nach Abschluss dieses Kooperationsprojektes wurde die Macromedia-Studentin für ihre verbleibende Studienzeit von der Cosmopolitan als Werkstudentin rekrutiert, um nach ihrem Studienabschluss als Junior Managerin bei der Bauer Style & Luxury KG zu starten. Wie es dazu kam, erzählt sie in diesem Interview.