„Poster und Papierkram“ heißt eine Ausstellung, die die vom 5. November 2021 bis zum 6. März 2022 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt wird.
Das „Glossar des Sammelns“, so der Untertitel, wird dabei auch durch audiovisuelle Produktionen greifbar, die von Hamburger Macromedia-Studierenden unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger erstellt wurden.
In Interviews haben die Studierenden die Motivation von Sammlerinnen und Sammlern erforscht und filmisch dokumentiert. Dabei haben sie Menschen in den Fokus genommen, die üblicherweise hinter den Kulissen eines Museums arbeiten. Inventarisierungs- und Digitalisierungsexpert:innen, Archivar:innen und Restaurateur:innen waren ihre Gesprächspartner:innen.
In den Interviews bemühen sich die Studierenden um eine kulturhistorische Einordnung, Begründung und Bedeutung des Sammelns und stellen fest, das ein Objekt eben nicht „nur“ ein Artefakt ist, sondern dass die Historie der Entstehung, der Weg in eine Sammlung und der Kontext des Zeigens auf das Objekt selbst zurückwirken.
Text & Fotos: Andreas Hebbel-Seeger
Mit rund 500.000 Objekten aus 4.000 Jahren Menschheitsgeschichte gehört das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) zu den bedeutendsten Museen für Kunst und Design in Europa. 1877 eröffnet, ist das MK&G heute ein außergewöhnlicher Ort für die große Erzählung menschlicher Kreativität. Seine hochkarätigen Sammlungen reichen von der Antike bis zur Gegenwart und umfassen den europäischen, den islamischen und den fernöstlichen Kulturraum.