Zukunft gestalten, Metaverse entwickeln

Gibt es einen besseren Ort, um die Vermarktung einer virtuellen Bildungsplattform zu konzipieren als das Metaverse? Oder einen geeigneteren Kontext, um an der „Usability und Barrierefreiheit im VR-Raum“ zu arbeiten oder „den Einfluss unterschiedlicher Endgeräte auf die Medienwirkung“ zu untersuchen?

Nicht nur Medienwissenschaftler:innen erkennen hier die rhetorische Frage. Schließlich führt erst das immersive Medienerlebnis die Untersuchenden zu den richtigen Fragestellungen und Verbesserungsansätzen.

Diese Erfahrung durften Medienmanagement-Studierende vom Campus Hamburg unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger machen. Zwei Unternehmenspartner hatte der Experte für Medientechnologien für das Praxisprojekt gewonnen:

  • Der Softwareentwickler Bizzlogic GmbH, der Metaverse-Lösungen für Geschäftskunden und Unternehmen entwickelt
    Die Omnia 360 GmbH, die begehbare 3D-Umgebungen auf Basis von 360-Grad Fotos und Videos produziert
  • In drei Teams bearbeiteten die Studierenden die oben genannten Aufgabenstellungen. Allen gemein war die methodische Grundlage ihrer Arbeit, der Design-based-Research.

„Design-Based Research (DBR) ist ein methodologischer Rahmen in der Bildungsforschung. Wissenschaftler:innen und Prakter:innen arbeiten eng zusammen, um in einem iterativen Prozess Lösungen zu entwerfen, umzusetzen, zu evaluieren, anzupassen, sowie erneut umzusetzen, zu evaluieren und so weiter. Beim Design based Research wird Wissenstransfer in besonderem Maße befördert“, so Prof. Hebbel-Seeger.

Mit den Ergebnissen der Studierenden waren die Praxispartner hochzufrieden. Präsentiert wurden sie – wie könnte es anders sein – im virtuellen Raum.

Wichtige Impulse für die Arbeit der Studierenden kamen aus der Hamburger Standortinitiative „NextReality“. Als langjähriges, aktives Mitglied organisierte Andreas Hebbel-Seeger mehrere Expert:innen-Gespräche, die den Studierenden ein Gefühl für die Entwicklungen Hamburger „Digipreneure“ gaben, nicht zuletzt mit dem Vorsitzenden Simon Graff, der Co-Founderin von omnia360, Claudia Kiani, und mit dem Macromedia-Alumnus Fabio Buccheri von NOYS VR.

„Durch diese Treffen haben Studierenden noch besser verstanden, dass das ‚Metaverse‘ keinesfalls ein definierter Gegenstand ist, sondern allenfalls eine fluide Vision unser Medienzukunft darstellt, deren konkrete Ausgestaltung auch in ihren eigenen Händen liegen kann“, freut sich Hebbel-Seeger.

(IMH)

Projektpartner

Bizzlogic

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