08.11.2019

30 Jahre Mauerfall: Macromedia Professor mit Gastbeitrag in Berliner Zeitung

30 Jahre Mauerfall. Silke und Holger Friedrich, die neuen Verleger der Berliner Zeitung, nutzen das historische Datum für eine Sonderausgabe, zugleich Erstausgabe unter ihrer verlegerischen Ägide. Einer der Gastautoren in dieser programmatischen Nummer ist Prof. Dr. Gernot Wolfram mit dem Essay: „Die Suche nach dem ‚Wir‘ in der öffentlichen Debatte“.

„Wie kommt man [im öffentlichen Diskurs] zu einer wirklichen Vielfalt von gesellschaftlichen Stimmen, die nicht nur hörbar, sondern auch wirksam sind?“

Das ist die Kernfrage, die Prof. Dr. Gernot Wolfram in seinem Gastbeitrag für die Sonderausgabe der Berliner Zeitung anlässlich von 30 Jahren Mauerfall stellt. Als zu selbstbezogen erlebt er die öffentliche Debatte in Deutschland. Er distanziert sich von dem, was er nach Frank-Olaf Radtke als „Dialogindustrie“ kritisiert: Eine um sich selbst kreisende, endlose und dabei unproduktive Debattenkultur.

Ideen statt Debatten: Wolfram fordert lösungsorientierte Kommunikation

Deutschland braucht eine Ideenkultur, davon ist Wolfram überzeugt. Eine Kultur, die dem gemeinsamen Handeln verpflichtet ist und „diejenigen zu Wort kommen lässt, die in Theorie und Praxis Lösungen suchen und finden.“ Im Internet erlebt er Beispiele einer solchen lösungsorientierten Kultur – den Auswüchsen von Fake News, populistischen Posts und Verschwörungstheorien zum Trotz: „Das Netz ist ja häufig auch eine Aushandlungszone für Innovationen, die aus dem realen Leben kommen. Hier steht nicht der Dialog im Vordergrund, sondern die Suche nach einer Öffentlichkeit, die mitdenkt, mitspricht, eben nach Lösungen für Probleme sucht, die viele beschäftigen.“

Den gesamten Beitrag von Gernot Wolfram lesen Sie hier. 

(IMH)