Spektakulär entfremdet präsentiert sich der Olympiapark in der VR-Installation „Olympic Vertigo“ der Künstlergruppe M+M. Als Teil des 50. Jubiläums der Olympischen Spiele in München lässt die Installation die User:innen eintauchen in eine surreal anmutende Parallelwelt, die ihren Reiz durch die Überlagerung von digitalem und realem öffentlichen Raum, von Stimmungen und Narrativen erhält.
An der Realisierung von „Olympic Vertigo“ waren auch die Macromedia-Professor:innen Tanja Schmitt-Fumian (Projektkoordination) und Jörg Liebold (Technische Realisierung) sowie Studierende der Hochschule Macromedia beteiligt.
Bei Vertigo assoziieren wahrscheinlich viele Menschen den bekannten Psychothriller „Vertigo – Aus dem Reich der Toten“ von Alfred Hitchcock. In der VR-Installation „Vertigo Olympic“ dürfte diese Assoziation nicht unbeabsichtigt sein: auch hier erleben die Besucher durch die VR-Brille eine von subtiler Bedrohung geprägte Welt.
Anliegen der Künstlergruppe M+M ist es, die Ambivalenz des Ortes einzufangen. Neben der Euphorie sportlicher und musikalischer Großereignisse gehört dazu immer die Möglichkeit der Gewalt, wie sie sich durch das Attentat von 1972 ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat.
Wann: 2.-9. Juli 2022
Wann: wochentags 14 – 22 Uhr, am Wochenende 12 – 22 Uhr
Wo: Kiesfläche am Olympiasee unterhalb der Olympia-Schwimmhalle
Weitere Informationen: https://muenchen1972-2022.de/veranstaltung/olympic-vertigo/
(IMH)