09.12.2022

Bis zu den Sternen: Abschlussfilm gewinnt „Art Without Limit“-Award

Mit ihrem Abschlussfilm „Bis zu den Sternen“ hat Alejandra Orozco Villegas beim „Art without limit“ Filmfestival gewonnen. Ihr Film trifft den Nerv des internationalen Festivals: Die Festivalleitung hat sie persönlich für den Special Award ausgewählt.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Aufklärung der Öffentlichkeit über Menschen mit Behinderungen und besonderen Bedürfnissen dazu beiträgt, Vorurteile abzubauen, das gemeinsame Lernen zu verbessern und Diskriminierung zu beseitigen.“

So formuliert die Nicht-Regierungs-Organisation „Art without limit“, die das Filmfestival vor drei Jahren ins Leben gerufen hat. Die dort kuratierten Filme transportieren eine Vielfalt an Themen und Problemen, mit denen behinderte Menschen in ihrem Leben konfrontiert sind.

Bis zu den Sternen: Der Plot

So auch der preisgekrönte Film „Bis zu den Sternen“ von Alejandra Villegas. Sie erzählt die Geschichte des querschnittgelähmten Nino und des Autisten Felix. Nino ist Rollstuhlrennfahrer und auf dem Weg zu einem großen Rennen, Felix wird von seiner Mutter zum Arzt begleitet. Als der Bus im ländlichen Raum eine Panne hat, will Felix den erwachsenen Mann in ein Gespräch verwickeln. Nino ist jedoch angespannt und einsilbig. Die Situation eskaliert.

Im Gespräch mit der Mutter erfährt Nino von Felix‘ lebensbedrohlichen Krankheit. Er schämt sich über sein abweisendes Verhalten und findet dann einen wunderbaren Trost …

Motivation für den Dreh: Ein Moment in der S-Bahn

Alejandra Orozco Villegas verarbeitet in dem Film ein autobiographisches Erlebnis in einer Kölner S-Bahn, das sie rückblickend so zusammenfasst: „Das heißt: vor mir saß ein Mann, der nicht gehen kann, aber die Freiheit hat zu fliegen und zu reisen wohin auch immer er möchte. Auf der anderen Seite war ein Junge mit zwei gesunden Beinen, der seinen Traum vom Fliegen niemals verwirklichen wird. Meine Stimmung hatte sich gewandelt. Ich war nicht mehr genervt und verbittert, viel mehr war ich dankbar für meine Lebensumstände und für meine Freiheit…und wusste was mein nächster Film sein würde.“

Film-Crew: Macromedia-Alumni als Produzenten und Animationsspezialisten

Silke Parzich, Herstellungsleiterin am Campus Köln, freut sich besonders über die kohortenübergreifende Macromedia-Crew: Die kunstvollen Zeichnungen, die im Film eine große Rolle spielen, stammen vom Münchener Macromedia-Alumnus Benjamin Wahl. Die Produktion übernahmen Henner Peda und Gustav Kersting. Beide studieren Film im sechsten Semester am Campus Köln. Bereits 2020, in ihrem zweiten Semester, haben sie eine gemeinsame Firma gegründet, die Filmschneiderei https://www.filmschneiderei.net/, der sich mittlerweile sechs ihrer Kommiliton:innen angeschlossen haben.

Wir wünschen Alejandra Orozco Villegas eine weitere, tolle Auswertung des Abschlussfilms und allen beteiligten Studierenden und Alumni viel Erfolg auf ihrem Weg.

Informationen zum Studiengang Filmmaking B.A. gibt es hier.

(IMH)