Es ist ihr ganz persönliches, redaktionelles Baby – und man merkt ihnen die Begeisterung zu jedem Moment ihres Vortrags an:
Bianka Morgen und Dominik Schütte waren Gast am Münchner Campus der Hochschule Macromedia, um das neue Magazin 20|50 vorzustellen. Sie bilden die Chefredaktion von 20|50, dem Zukunfts- und Nachhaltigkeitsmagazin für die Generation Z aus dem Hubert-Burda-Verlag.
Als eingeführter Fluchtpunkt in Erderwärmungsszenarien ist die Jahreszahl 2050 Programm und Call-to-action in einem.
„Mit 2050 wollen wir zeigen, dass es nicht nur möglich ist, sich eine andere Welt vorzustellen und dafür jeden Tag aufzustehen. Sondern, dass das auch Spaß machen kann“, heißt es dazu auf der Website https://2050.de.
20|50: Reportagen und Service-Stücke
Im Gespräch mit Macromedia-Student Florian Schwegler erläutern die Chefredakteur:innen Intention und redaktionelle Prinzipien von 20|50:
„Die persönliche Verhaltensänderung ist für die Verbesserung der Klimabilanz wichtig, deshalb haben wir viele Service-Stücke im Heft untergebracht – auch auf ausdrücklichen Wunsch unserer Leser:innen“, betont Dominik Schütte.
„Noch wirksamere Hebel im Kampf gegen den Klimawandel hat aber die Politik. Darauf weisen wir in den Beiträgen explizit hin und zeigen Möglichkeiten auf, sie zu aktivieren.“
Lifestyle und Nachhaltigkeit: Kein Shaming
„Hauptberuflich“ ist Schütte Chefredakteur von Esquire, dem Lifestyleguide für Männer aus dem Haus Hubert Burda Media. Einen Widerspruch zu seinem Engagement bei 20|50 sieht er nicht:
„20|50 wendet sich ebenfalls an ein lifestyle-orientiertes Publikum. Das darf ja kein Widerspruch sein, Shaming gibt es im Heft nicht. Stattdessen wollen wir Zuversicht verbreiten, Handlungsoptionen aufzeigen und für nachhaltigen Lifestyle begeistern.“
Digital first und Print als „erste Marketingmaßnahme“
Die Themen von 20|50 werden im Rahmen der vier klassischen Nachhaltigkeitsdimensionen „Gesellschaft“, „Wirtschaft“, „Umwelt“ und „Kultur“ organisiert. Vier Kacheln auf dem Cover des Print-Heftes bilden diese Ressorts ab, bewusst knüpfen sie an die Optik von Social Media Plattformen an.
„Das Print-Heft bezeichnen wir gerne als ‚erste Marketingmaßnahme‘. Es soll Einladung und Versprechen auf die Themenvielfalt im Innern sein, wir wollen es in so vielen Händen wie möglich sehen.“
Mit diesem Wunsch ist es dem Hubert Burda Verlag ernst: so wird die gesamte Heftauflage kostenlos an Hochschulen, berufsbildende Schulen und Ausbildungsstätten verteilt.
Nachhaltigkeit: nicht nur Thema, sondern Prinzip
Nachhaltigkeit ist grundlegendes Prinzip des Heftes, nicht nur sein Thema. Ein unabhängiger Beirat aus acht Nachhaltigkeits- und Diversitätsexpert:innen unterstützt die Redaktion bei der Themenfindung, fordert sie in ihren Sichtweisen heraus und kommentiert die Beiträge im Heft, die dadurch eine große inhaltliche Tiefe gewinnen.
Auch im Bereich von Energie- und Ressourcenmanagement sind die Nachhaltigkeitskriterien handlungsleitend.
„Nachhaltigkeit muss global gedacht werden. Das sollen auch unsere Best Practice Beispiele zeigen. Aber dafür müssen wir nicht selbst um die Welt reisen, dafür beauftragen wir Expert:innen vor Ort“, so Bianka Morgen.
Letztlich kommt 20|50 als sehr junger, wunderbar lesbarer und lesenswerter Journalismus daher, bei aller Dringlichkeit der Themen mit viel Augenzwinkern präsentiert.
„Was soll ich allein schon ausrichten?“ heißt eine der Fragen im Katalog der meistgestellten Fragen.
Antwort: „Da hast Du was falsch verstanden: Du bist nicht allein. Du bist eine:r von acht Millarden.“
So wollen wir es halten. Danke für Euren Besuch.
Hier geht es zur Website von 20|50: https://www.2050.de/
Hier gibt es Informationen zum Bachelorstudiengang Journalismus B.A.
(IMH)