04.02.2021

Hochschulische Lösungen in der Corona-Pandemie: Macromedia als Good-Practice

„Wie Corona die Hochschullehre verändert. Erfahrungen und Gedanken aus der Krise zum zukünftigen Einsatz von eLearning“. Herausgeber des neuen Fachbuchs aus dem Springer Verlag sind Prof. Dr. Ullrich Dittler von der Hochschule Furtwangen und der eLearning-Experte Hon.-Prof. Dr. Christian Kreidl. Ihr Ziel ist, hochschulische Best Practice bei der pandemie-bedingten Gestaltung des Online-Shifts zu teilen. Zu den Beitragenden gehört Macromedia-Professor Dr. Andreas Hebbel-Seeger. Der Hamburger Experte für immersives Lernen reflektiert die Erfolge der Hochschule Macromedia beim technischen Enabling von Lehrenden, beim Einsatz von Videos in unterschiedlichen didaktischen Settings und diskutiert den Wert eines PodCast für Motivation und Weiterbildung. Weitere Verfasserinnen und Verfasser sind Hochschullehrende und Studierende, Hochschulmanager, Didaktik- und Medienexperten aus Deutschland und Österreich.

Nie dagewesen, nicht vorstellbar, beispiellos: so lauten typische Adjektive zur Beschreibung der gravierenden Herausforderungen, vor die die COVID-19 Pandemie Hochschulen und Universitäten stellte. Denn obwohl die Entwicklung hin zu hybriden Lehr-/Lernszenarien sich schon länger abgezeichnete, so war das schiere Ausmaß der Veränderung einschüchternd: „Erstmalig in der Hochschulgeschichte mussten sich alle Institutionen, alle Lehrenden und auch alle Studierenden gleichzeitig mit den damit einhergehenden digitalen Lehrformen und -technologien auseinandersetzen“, schreiben die Herausgeber.

Virtuelle Lehre: technische und didaktische Herausforderungen
Lösungen fanden am Ende alle Einrichtungen. Mehrcampus-Hochschulen wie die Hochschule Macromedia taten sich an einigen Stellen leichter, da die Lehre ohnehin bereits auf einer campusübergreifenden digitalen Infrastruktur organisiert war. Aber auch hier war der Transfer der Onsite-Lehre in die virtuellen Räume mit Herausforderungen verbunden, die sowohl didaktische als auch technische Dimensionen besaßen.

In seinem Beitrag reflektiert Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger, wie erst die Erweiterung ihrer technischen Kompetenzen den Lehrenden ermöglichte, den Online-Unterricht auch didaktisch probat zu gestalten: „[Natürlich konnte] es daher zunächst nur darum gehen, den Lehrenden zu helfen, ihre plötzlich nur noch digital verfügbaren Klassenräume, metaphorisch gesprochen, zu finden und aufzuschließen. […] Immerhin, und das ist das positive Momentum dieser Situation, war die besagte Reflexion von Anfang an angelegt: Indem sich niemand mehr der Nutzung digitaler Medien entziehen konnte, stellten sich für alle gleichermaßen die „mit dem Einsatz von neuen Medien […verbundenen] lernorganisatorischen und didaktischen Fragen (endlich) wieder neu.“

Wie Hebbel-Seegers Beitrag bestechen auch die Beiträge der anderen Autorinnen und Autoren durch ihren enormen Praxisbezug: nachvollziehbar und transparent wird hier ein breit gefächertes Portfolio an hochschulischen Lösungen für den pandemie-bedingten Online-Shift vorstellt und bewertet. Das ermöglicht Erfahrungslernen auf höchstem Niveau – herzlichen Glückwunsch.

Zur Publikation „Wie Corona die Hochschullehre verändert. Erfahrungen und Gedanken aus der Krise zum zukünftigen Einsatz von eLearning“ (2021) geht es hier.

(IMH)