02.08.2021

Journalismus als Vertrauensinstanz: Macromedia-Professorin für Friedrich-Ebert-Stiftung

Die Pandemiekrise hat vielen Menschen deutlich gemacht, wie wichtig Journalismus für uns alle ist, insbesondere als Vertrauensinstanz. Darauf lässt sich bauen. Journalistikprofessorin Marlis Prinzing analysiert, gestützt auf aktuelle Ergebnisse der Vertrauensforschung, worauf es ankommt: Entscheidend ist, ob Medien gute Arbeit liefern und wie sie mit ihrer Community umgehen. In einer Schriftenreihe der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Medienpolitik erschien jetzt ihre Publikation „Ethik als Schlüssel für Medienvertrauen und Empowerment“.

Darin analysiert Marlis Prinzing auch, welche Rolle ethisches Empowerment hat und damit die Befähigung, sich in einer digital geprägten Gesellschaft zurechtzufinden und selbstbestimmt zu leben. Ob es um Corona, Computerviren, Wetterprognosen oder Bundestagswahlen geht: wir müssen erfahren, was wir tun können, sowie einordnen und prüfen, welcher Quelle wir vertrauen können. Kein Mensch kann alles selber prüfen. Da wäre er verloren. Auch mit Blick auf die heutige „plattformisierte Öffentlichkeit“ sieht die Autorin die Notwendigkeit einer entsprechenden Weiterentwicklung der institutionellen Rahmenbedingungen der Mediengesellschaft, die sich an einem ethischen Kompass ausrichten müssen.

Hier geht es zur Publikation: https://www.fes.de/medienpolitik/artikelseite/ethik-als-schluessel-fuer-medienvertrauen-und-empowerment

Positionen, das Ringen um Vertrauen und medienethische Selbstreflexion im Journalismus diskutierte Marlis Prinzing zudem auf einem virtuellen Podium gemeinsam mit Sascha Borowski, dem Chief Digital Editor der Allgäuer Zeitung und Sprecher des Deutschen Presserats, mit Alice Echtermann, der Vizechefin von CORRECTIV.Faktencheck, mit Gerhard Kohlenbach, dem Chefredakteur Nachrichten der RTL News GmbH und mit Bettina Schmieding, Redakteurin des Medienmagazins @mediasres im Deutschlandfunk.

Hier geht es zur Kurzfassung der Diskussion: https://www.fes.de/medienpolitik/artikelseite/ringen-um-vertrauen (FES)

Auch der Berliner „Der Tagesspiegel“ nahm die Diskussion auf und veröffentlichte von Marlis Prinzing den Gastbeitrag „Das Prinzip Gegenseitigkeit“: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/glaubwuerdigkeit-der-medien-das-prinzip-gegenseitigkeit/27472084.html

(MPR)