In Berlin stellte sich das vom Auswärtigen Amt geförderte neue Wissenschaftsnetzwerk „Science at Risk“ vor. Ziel der Organisation ist es, bedrohten Wissenschaftler:innen und Studierenden in Ukraine, Belarus und Russland zu helfen.
Der Gründer des Netzwerks, Dr. Philipp Christoph Schmädeke, wies darauf hin, „dass Wissenschaft in autokratischen Regimen ebenso bedroht ist wie die Künste. Länder, die angegriffen werden wie die Ukraine, müssen ihre Universitätsgebäude schließen und setzen ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit unter schwierigsten Bedingungen fort.“
Die Berliner NGO hilft durch Stipendien, Mentorprogrammen und Kooperationen, hier Verbesserungen zu schaffen.
Gefördert vom Auswärtigen Amt und unterstützt von vielen Hochschulen bietet das Netzwerk auch Lectures von verfolgten Wissenschaftler:innen an, die somit wieder Zugang zur Lehre finden.
Zu den Besucher:innen der Veranstaltung zählten viele Studierende aus dem Iran, Tschechien, Indien, Ukraine und Deutschland. Sie brachten Perspektiven aus ihren Ländern in die Diskussion ein und zeigten auf, wie bedeutsam der Schutz freier Wissenschaft ist.
Prof. Dr. Gernot Wolfram, der die Veranstaltung organisierte, zeigte sich beeindruckt: „Netzwerke wie Science at Risk sind wichtige Ansätze, internationalen Studierenden zu zeigen, wie wichtig Kooperationen und Hilfsangebote für einen freien Wissenstransfer sind. Das große Interesse bei den Gästen zeigt uns, dass vor allem das Thema neue Plattformen und digitaler Austausch in Krisenzeiten bewegt.“
(GWO)