Wie arbeiten Journalisten heute? Wie verändert sich ihr Berufsfeld? Und worin liegt für viele der besondere Reiz dieses Berufes? Antworten auf diese Fragen gab es beim Journalistencamp der Hochschule Macromedia am Campus Köln. In zwei kurzweiligen, virtuellen Sessions ließen sich Abiturient:innen und Studieninteressierte von Professor:innen, Studierenden und Absolvent:innen über die vielen Facetten journalistischer Praxis informieren.
Lena Kesting hat Sportjournalismus an der Hochschule Macromedia studiert. Auf ihren Bachelorabschluss folgten Stationen in der ZDF-Sportredaktion, bei SAT.1-NRW, und dem HR. Seit September 2020 moderiert sie den Sport im ZDF-Morgenmagazin. Über diesen Karriereweg berichtete Kesting den teilnehmenden Schüler:innen beim Macromedia Journalistencamp.
„Das Gespräch von Lena Kesting mit ihrer Professorin Marlis Prinzing war für die Teilnehmenden sicherlich der aufregendste Teil des Journalistencamps“, bestätigt Barbara Lunderstädt von der Hochschule Macromedia Köln. „Fernsehjournalismus besitzt per se eine große Faszination. Dass unsere Absolventin es innerhalb weniger Jahre als Sport-Moderatorin in eine der reichweitenstärksten Sendungen des deutschen Fernsehens geschafft hat, war für die Schüler:innen total motivierend.“
Weniger anschaulich, aber nicht weniger spannend war der Workshop von Prof. Dr. Florian Meißner am Tag 2 des Journalistencamps. Er referierte über „Künstliche Intelligenz im Journalismus. Wie lernende Algorithmen die Arbeit von Journalist:innen verändern.“ Was Meißner wichtig war:
„Ich wollte den Schüler:innen die weit verbreitete Angst nehmen, dass Roboter ihnen eines Tages ihren Job wegnehmen könnten. Wir Journalist:innen können auch von Algorithmen profitieren, indem sie uns z. B. monotone Aufgaben abnehmen. Für gute journalistische Stücke braucht es aber immer noch qualifizierte Journalistinnen und Journalisten.“
Eine wichtige Dimension des Traumberufs Journalismus thematisierte Prof. Dr. Marlis Prinzing. Sie sensibilisierte die potenziellen Nachwuchs-Journalist:innen für die Tragweite journalistischer Arbeit.
„Journalis:innen haben immensen Einfluss auf die Meinungsbildung und das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft. Das klingt zwar gewaltig, lässt sich aber durch einfache, klare Prinzipien im journalistischen Handwerk abbilden. Und die lassen sich gut lernen.“
Das wurde auch in einer, gemeinsam mit der Journalistikstudentin Naomi Berhane reflektierten Praxisübung deutlich, die im Camp rege und konstruktive Debatten anstieß.
Der Ausblick auf die berufliche Praxis steht im Vordergrund des Macromedia-Journalisten-Camps – doch auch der Studienalltag kam nicht zu kurz. Journalismus-Studierende Naomi Berhane war zwei Tage als Co-Moderatorin gemeinsam mit Studienberaterin Katrin Wolf aktiv. Berhane engagiert sich in der Studierendenvertretung der Hochschule Macromedia Köln und hat auch schon im Kölner Stadtanzeiger veröffentlicht.
„Es ist toll, wie ich mich in der kurzen Zeit meines Journalistik-Studium an der Macromedia bereits entwickeln konnte. Das hätte ich vorher nicht für möglich gehalten – und genau das habe ich auch den Teilnehmenden des Journalistencamps gesagt.“
Weitere Informationen zum Studiengang Journalistik B.A. gibt es hier.
Auch bietet die Hochschule Macromedia regelmäßig Infoveranstaltungen an, sowohl online als auch am Campus. Wir freuen uns auf alle Interessierten, die Termine gibt es hier.
(IMH)