Mit Ausbruch der Corona-Pandemie ist gute Wissenschaftskommunikation ins Zentrum öffentlichen Interesses gerückt. Wie lassen sich wissenschaftliche Erkenntnisse so vermitteln, dass sie zivilgesellschaftlich nachvollziehbar sind und das Vertrauen breiter Bevölkerungsgruppen in wissenschaftliche Arbeitsweisen stärken? Eignet sich Design als Role Model im universitären Wissenstransfer? Rund um diese Fragestellung planen Macromedia-Professor Gerald Moll und seine Kollegin Prof. Dr. Julia Schütz von der Fernuni Hagen einen Herausgeberband, für den jetzt der Call for Papers läuft.
Das Vertrauen in die Wissenschaft bzw. in wissenschaftliche Befunde ist in den letzten Jahren leicht angestiegen. Immerhin 46% der Befragten geben im Zuge einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage an, Vertrauen in Wissenschaft und Forschung zu empfinden.
Trotzdem sei dieser Anstieg alles andere als optimistisch zu interpretieren, so die Wissenschaftler Prof. Gerald Moll von der Hochschule Macromedia und Prof. Dr. Julia Schütz von der Fernuni Hagen. Ihm stünden nämlich 46% der Befragten gegenüber, die in ihrer Haltung unentschieden sind, sowie weitere 8%, die angeben, wissenschaftlichen Erkenntnissen eher nicht bzw. nicht zu vertrauen1 (vgl. Wissenschaftsbarometer 2019).
Call for Papers: Reduktion von Komplexität im Wissenstransfer
Wie aber lässt sich die Rezeption wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Öffentlichkeit stärken? Eignet sich gegebenenfalls Design als Role Model im universitären Wissenstransfer? Moll und Schütz planen einen Herausgeberband rund um diese Fragestellung. Die Reduktion von Komplexität im Wissenstransfer soll dort auf drei Ebenen bearbeitet werden:
Abstracts nehmen die Herausgeber bis zum 30. September 2020 entgegen.
Die E-Mails sind zu richten an Julia.Schuetz fernuni-hagen.de und g.moll macromedia.de.
Weitere Informationen zu der geplanten Publikation und den Vorgaben für die Beiträge finden Sie in dieser Ausschreibung.