Kommunikation im Wandel – revisited. Eine Bestandsaufnahme und kritische (Selbst-)Reflexion der Kommunikationswissenschaft.
Was treibt heute den Medienwandel an, inwiefern kann Forschung hier durch Befunde Orientierung liefern, was nutzen heute noch die Erkenntnisse aus früheren Zeiten?
Um diese Fragen kreiste ein Podium mit Prof. Dagmar Hoffmann (Siegen), Prof. Marlis Prinzing (Macromedia Köln) und Dr. Jörg Uwe Nieland im Halem Verlag in Köln, das Prof. Udo Göttlich (Friedrichshafen) einleitete.
Unter dem Titel „Kommunikation im Wandel – revisited“ ging es um eine Bestandsaufnahme und kritische (Selbst-)Reflexion der Kommunikationswissenschaft, zu der ein Buch einen zusätzlichen Anlass bot: 1998 erschien der Band Kommunikation im Wandel. Zur Theatralität der Medien als eines der ersten Bücher im damals neu gegründeten Herbert von HalemVerlag, das dritte Buch, das der Verleger veröffentlichte, der nun auch das Podium moderierte. Mit diesem Buch begründeten die Herausgeber Udo Göttlich, Jörg-Uwe Nieland und Heribert Schatz die Reihe Fiktion und Fiktionalisierung im Herbert Halem Verlag. Damals war manches anders. Der größte Medienskandal war eine Affäre des damaligen US-Präsidenten mit einer Praktikantin. Es gab keine Smartphones, das Internet war in den Startlöchern und besorgte Stimmen diskutieren über Seifenopern und den Big Brother Container.
Zwischenzeitlich wurde die Digitalität zu einem wirkmächtigen Treiber in allen Bereichen der Gesellschaft, veränderte Rollen und Stellenwert von Journalismus. Soziale Medien prägen das Kommunikationswandel. Dies und manches mehr stellt auch die Wissenschaft vor neue Untersuchungsgegenstände. Fragen nach der Bedeutung der zunehmenden Dynamik und Beschleunigung des Medienwandels beschäftigen das Fach – und die Nutzerinnen und Nutzer, die Wege finden wollen, um dem mittlerweile allgegenwärtigen Überangebot an Kommunikation zu begegnen.
Angesprochen wurde auch, inwiefern sich vor diesem Hintergrund in der Kommunikationswissenschaft die z.B. in der Soziologie schon länger bedeutsame Auffassung einer Öffentlichen Wissenschaft stärken ließe. Eine Charta liefert einen Anfang: www.oeffentliche-kowi.org.
(MPR/KWO)
Mehr zum Journalistik-Studium an der Hochschule Macromedia:
– Fachrichtung Journalismus
– Fachrichtung Fashion Journalismus
– Fachrichtung Sportjournalismus
– Fachrichtung PR & Corporate Communication