22.07.2020

Miteinander erfolgreich: Macromedia-Studierende würdigen Online-Semester

Am 29.7.2020 wird die Hochschule Macromedia ihre Prüfungsphase für das Sommersemester 2020 planmäßig beenden – wie sie es trotz Lockdown am 16.3.2020 planmäßig begonnen hatte. Alle Lehrveranstaltungen sind vollumfänglich durchgeführt oder durch Module aus späteren Semestern ersetzt worden. Dadurch konnten die Macromedia-Studierenden alle ECTS erreichen und ihre Studien ohne Unterbrechung fortsetzen. Gemeinsam rekapitulieren Studierendenvertreter und Hochschulleitung jetzt die vergangenen vier Monate.

„Mir war das ganze Semester über stark bewusst, dass das Semester nicht wie jedes andere werden wird. Doch während viele Universitäten den Lock-down eher ohnmächtig und sprachlos entgegengenommen haben, herrschte an der Macromedia eine tatkräftige Stimmung und ein motivierender Umgang“, so Paul Paulick, der bundesweite Vertreter der Macromedia Studierenden. „Ehrlich gesagt, hat nicht alles auf Anhieb so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir mussten gemeinsam einige Hürden bewältigen. Dabei ist eine tolle, lösungsorientierte Solidarität zwischen Studierenden und Lehrenden entstanden. Wir Studentenvertreter haben während des Semesters eine große Vertrauensbasis mit den Lehrenden aufbauen können. So blicken wir jetzt mit Zuversicht und viel Tatendrang auf das kommende Wintersemester.“

Paul Paulick ist bundesweiter Vertreter der Macromedia Studierenden. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Maja Stock und seinem Stellvertreter Timon Hendrik Urbanek befand er sich seit Beginn der Corona-Krise in ständigem Austausch mit den Krisenmanagern der Hochschule Macromedia. Als Mitglied der Corona Task Force nahm Paul Paulick an den zunächst täglichen, mit fortschreitendem Semesterverlauf dann wöchentlichen Meetings der Entscheidungsträger teil.

„Während des zurückliegenden Semesters war das Feedback der Studierendenvertreter ungeheuer wichtig für uns. Wie kommen die Studierenden mit den Online-Veranstaltungen zurecht? Wie stabil sind sie psychisch? Die Studierendenvertreter waren ideale Seismographen in die Studierendenschaft. Sie haben immer wieder sehr wichtige Impulse für unsere Aktivitäten gegeben“, so Prof. Dr. Dr. Castulus Kolo, Präsident der Hochschule Macromedia.

Arbeit im Team: Gute Noten für Online-Tools

Insgesamt vergaben die Studierenden hervorragende Noten für das Krisenmanagement der Hochschule Macromedia. Das wurde in der Evaluation des Online-Semesters deutlich. Erschöpft waren sie am Ende des Semesters dennoch. „Die Umstellung auf den Online-Unterricht hat die meisten Studierenden vor eine große Herausforderung gestellt“, berichten die Studierendenvertreter. „Man ist einfach anders erschöpft, wenn man den ganzen Tag auf den Bildschirm schaut, und jeder Studierende hat das unterschiedlich gut gemeistert.“ Diese Verunsicherung sei aber durch viele positive Erfahrungen aus den Online-Veranstaltungen kompensiert worden. „Zudem hat sich die Studierendenschaft einiges einfallen lassen, um die Zeit vor dem Bildschirm abwechslungsreich und sozial zu gestalten: so fanden beispielsweise Online Turniere und Parties mit Live DJs statt“, ergänzen die Studierendenvertreter.

Was die Studierenden auch wahrnehmen: Einige Aktivitäten funktionieren mit den kollaborativen Online-Tools sogar besser als im Klassenzimmer. Das betont auch die Vizepräsidentin Lehre, Prof. Ute Masur: „Nach dem Krisenmanagement zu Semesterbeginn konnten wir schnell die Chancen dieser außergewöhnlichen Situation fokussieren. Dozierende wie Studierende blicken auf ein steile Lernkurve zurück. Diese Erfahrungen haben wir durch detailliertes Monitoring der Lehrveranstaltungen erfasst und werten sie für die Weiterentwicklung unserer Lehre aus.“

Kontaktloses Semesterende: Open-Book-Klausuren für die kompetenzorientierte Lehre

Weitgehend kontaktlos ist das Semester mittlerweile zu Ende gebracht worden. Die mündlichen Prüfungen fanden via Video-Chat statt, die Abgabe der Projektarbeiten über einen neu konfigurierten Prüfungsserver, und Klausuren als Open-Book-Formate. Für das Wintersemester plant die Hochschule mit hybriden Unterrichtsformen. Die neu integrierten Online- und Selbstlernkomponenten lassen sich je nach Bedarf skalieren, so dass die Hochschule auf alle Abstufungen eines etwaigen zweiten Lock-down reagieren kann.

„In den Notfall-Online-Modus will keiner bei uns zurück“, erläutert Hochschulpräsident Kolo. „Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass hybride Lehr-/Lernformate unsere Studierenden bei der Einübung zentraler Zukunftskompetenzen optimal unterstützen und sie hervorragend auf die gesellschaftlichen und beruflichen Wirklichkeiten einer globalen, digitalisierten Welt vorbereiten.“

(IMH)