Wie die Evangelische Kirche Deutschlands mitteilt, ist der evangelische Gottesdienst während der Corona-Krise kreativer und digitaler geworden – und wird es auch bleiben. Zwei Studien zur Weiterentwicklung digitaler und analoger Gottesdienst-Formate bilden die Grundlage für diese Einschätzung, eine davon leitete Prof. Dr. Holger Sievert vom Campus Köln der Hochschule Macromedia.
Online-Gottesdienste erfreuen sich großer Beliebtheit. Was als Notlösung für die Gemeinden während des ersten Lockdown begann, hat sich bei vielen Gottesdienst-Besucher:inne als willkommene Alternative etabliert. Das zeigt die Studie „Rezipiententypologie evangelischer Online-Gottesdienstbesucher*innen während und nach der Corona-Krise“, die im Sommer 2020 erstmalig und im Sommer 2021 zum zweiten Mal durchgeführt wurde. 79 Prozent der rd. 3.800 Teilnehmer:innen wünschen sich im Jahr 2021, Online-Gottesdienste auch nach der Corona-Zeit fortzuführen. 73,0 Prozent erleben die Gottesdienste als „freundlich“ und 20,4 Prozent wünschen sich zusätzliche interaktive Elemente – mehr als doppelt so viele wie in der ersten Befragung 2020.
Kommunikationsexperte Prof. Dr. Holger Sievert von der Hochschule Macromedia hat die Studie im Auftrag von 5 evangelischen Landeskirchen (Baden, Hannover, Hessen und Nassau, Rheinland, Württemberg) durchgeführt. Für ihn steht fest:
„Die Entwicklung der Online-Gottesdienste ist eigentlich ein Musterbeispiel für nachhaltige lokale Digitalisierung. Quer durch alle Altersschichten haben Gemeindemitglieder diese neue Form der Teilhabe an Kirche für sich entdeckt und möchten sie weiterleben. Jetzt ist es wichtig, hier mit entsprechenden Angeboten am Ball zu bleiben“.
Weitere Informationen zur Studie gibt es hier: https://www.ekir.de/url/Xhh
Weitere Informationen zum Studiengang Medien- und Kommunikationsmanagement gibt es hier.
(IMH)