21.03.2025

Pixel Odyssee im Computerspielemuseum präsentiert

Voller Freude über die eigene Leistung haben die Studierenden des Studiengangs Game Design und Development (5. Semester) des Campus Berlin im Computerspielemuseum ihr Spiel Pixel Odyssee präsentiert.

Das Spiel handelt von der Raumpflegerin Rosie, die nach einem Zwischenfall im Computerspielemuseum eingeschlossen wird. Mithilfe des Roboters BeBe, der die Sprache der Maschinen und Tiere (ja, es gibt eine Katze) im Museum spricht, kann es gelingen, einen Ausweg zu finden. Auf ihrem Weg zum Ausgang begegnen den Spielenden verschiedene Titel aus der Computerspielgeschichte. Im Anschluss an die Spielvorstellung hat sich das Publikum selbst an die Rechner gesetzt, Pixel Odyssee in Augenschein genommen und mitunter noch vor Ort durchgespielt. Das Computerspielemuseum spendierte Getränke und Pizza für die Studierenden sowie die zahlreichen anwesenden Weggefährt:innen der Studierenden, Dozierenden der Hochschule und Mitarbeiter:innen des Museums.

Der Stolz und die Erleichterung, ein so großes Projekt selbstständig durchgeführt zu haben, war den Studierenden ins Gesicht geschrieben. Die Studierende und Managerin des Projekts, Kim Schoffers: „Ich bin so froh, dass wir dieses schöne Projekt nach vielen Höhen und einigen Tiefen zu einem so guten Ende gebracht haben. Die warme Stimmung während der Präsentation hat dem Ganzen einen wunderbaren Abschluss gegeben.“

Die Herausforderung ein solch komplexes Spielkonzept umzusetzen, war für die Berliner Studierenden außerordentlich reizvoll. Sie haben Pixel Odyssee im Sommer 2024 und im Wintersemester 2024/25 unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Möring und Prof. Marcus Klöppel in enger Zusammenarbeit mit dem Computerspielemuseum entwickelt. „Es war aufregend zu sehen, wie das Computerspielemuseum selbst zum Schauplatz eines Spiels wurde und im Verlauf des Projekts mehr und mehr zum Leben erwachte“, freute sich Martin Görlich, Geschäftsführer des Computerspielemuseums.

Eine angemessene Umsetzung des Konzepts war nur in einer für studentische Projekte ungewöhnlich großen Gruppe (13 Personen) zu meistern. „Im Nachhinein war das schon ein kühnes Unterfangen, denn die Gruppengröße entspricht einem mittelgroßen Computerspielstudio. Die herausragende Dynamik der Studierendengruppe gab mir die Zuversicht, dieses Projekt vorzuschlagen. Das Ergebnis ist toll“, so Prof. Dr. Sebastian Möring.

Neben ihren Kernkompetenzen im Game Design, im Programming, im Art und Sound Design sowie in der Interfacegestaltung haben die Studierenden ihre Skills im Projekt- und Zeitmanagement sowie in der Kommunikation auf ein neues Level gehoben. Prof. Marcus Klöppel: „Wir haben uns an der Realität der Spieleindustrie orientiert und ein virtuelles Studio gegründet sowie fiktive Arbeitsverträge mit den Studierenden unterschrieben. Näher an der Wirklichkeit kann man kaum studieren.“ Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Praxispartner hat dem Projekt von Anfang an einen realweltlichen Rahmen verliehen, so dass das Projekt mit viel Enthusiasmus und hohem Engagement durchgeführt wurde.

Das Konzept zu Pixel Odyssee wurde bereits im Sommersemester 2023 von Kommilitoninnen des Leipziger Campus unter der Leitung von Prof. Marcus Klöppel und Prof. Jan Cordes entwickelt. Deshalb war es umso schöner, dass zur Präsentation des Spiels auch Studierende kamen, die das ursprüngliche Game-Design-Dokument gestaltet hatten. Sie waren vom Ergebnis der Umsetzung begeistert und gerührt.

Pixel Odyssee ist ein fantastischer Beleg für die campusübergreifende Zusammenarbeit der Studierenden und der Professor:innen des Studiengangs Game Design und Development sowie für die enge Kooperation mit langjährigen Praxispartnern wie dem Computerspielemuseum.