25.02.2020

Prominenter Cast: Macromedia Studierende drehen mit Annette Frier

Was für eine Ehre: für ihren Kurzfilm „Sahra“ konnten die Macromedia Filmstudierenden Alexander El Ksouri (Regie, Co-Autor) und Jonas Wahlen (Kamera, Produktion) die Schauspielerin Annette Frier gewinnen. Acht Tage drehten sie gemeinsam mit Frier in Lindlar bei Köln. Herausgekommen ist ein intensives Kammerspiel über Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit in Deutschlands Wohnzimmern. Der Film wird von Regie-Professor Oliver Held betreut und als Abschlussfilm im Studiengang Film und Fernsehen der Hochschule Macromedia produziert.

Bedrückend war das Thema des Macromedia-Regie-Studenten Alexander El Ksouri ohnehin. Mit dem Anschlag in Hanau hat es eine düstere Aktualität gewonnen.

Macromedia-Abschlussfilm: thematisiert den Umgang mit Geflüchteten

In seinem Abschlussfilm „Sahra“ zeigt er, wie Vorurteile und fremdenfeindliche Zuschreibungen den Umgang mit Geflüchteten in Deutschland prägen. Namensgeberin des Films ist Sahra, eine geflüchtete Syrerin, die für die Familie Ritter putzt. Sahra selbst tritt in dem Film allerdings gar nicht in Erscheinung. Ausgangspunkt der Handlung ist die Ankündigung der Mutter Franka Ritter (gespielt von Annette Frier), dass sie Sahra zum Abendessen eingeladen hat.

Intensives Kammerspiel: „Gott des Gemetzels“ als Vorbild

Die Diskussion, die dadurch ausgelöst wird und latent fremdenfeindliche Denkweisen bei den Familienmitgliedern offenbart, wird von Regisseur Alexander El Ksouri und Kameramann Jonas Wahlen als intensives Kammerspiel inszeniert. Als Vorbilder hätten ihm Roman Polanski und Yasmina Reza gedient, so El Ksouri gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger, der über den Macromedia-Abschlussfilm berichtete. Sie hätten etwa mit „Gott des Gemetzels“ vorgemacht, was es heißt, ein überschaubares Setting psychologisch zu durchdringen.

Annette Frier: Bekannte Bühnen-, TV-Schauspielerin und Comedian

Mit Annette Frier konnten die Macromedia-Studierenden eine Schauspielerin gewinnen, die die Nuancen und Subtexte des emotional aufgeladenen Settings beeindruckend verkörpert. Der Kontakt zu der bekannten Kölner Bühnen- und TV-Schauspielerin war durch den Co-Autor Roland Griem hergestellt worden. Regisseur Alexander El Ksouri ist immer noch überwältigt: “ Mir fehlen die Worte adäquat zu beschreiben, wie beeindruckend die gesamte Erfahrung war.“ In weiteren Rollen sind Ingo van Gulijk, Tobias Schäfer, Isabella Schmidtke und Lillian Tilgen zu sehen.

Weitere Informationen zum Studiengang Film und Fernsehen B.A. gibt es hier.

(IMH)