28.04.2023

Social Media Management: Studie zum Selbstbild einer Berufsgruppe

Wie ist der Status quo des Social Media Managements in der DACH-Region? Antworten auf diese Frage gibt die Social Media Management Study 2023, die Prof. Dr. Christian Rudeloff zum zweiten Mal gemeinsam mit der Agentur Virtual Identity und der Donau-Universität Krems umgesetzt hat.

Dynamik versus Automatisierung

Der Studie liegt die Befragung von 225 Social-Media-Manager:innen zugrunde. Eine der zentralen Erkenntnisse: Als größte Herausforderungen empfinden Social Media Manager:innen das Veränderungstempo auf den Plattformen. Viele Mitarbeitende insbesondere auf Unternehmensseite fühlten sich von der Dynamik der Kanäle mitunter überfordert.

Für Christian Rudeloff steht fest: „Eine der Antworten auf die Dynamik der sozialen Medien heißt ganz klar Automatisierung. Wo es bislang um die Optimierung von Content für verschiedene Ausspielungskanäle ging, kommt mit den KI-Anbindungen jetzt auch die automatisierte Content-Erstellung dazu. Ein Anfangsinvest ist immer erforderlich, aber das mittel- und langfristige Potenzial ist enorm.“

In der Studie wird auch die gestiegene Bedeutung von Social Media im Kommunikationsmix deutlich. So sagen die Befragten mehrheitlich, dass sie mittlerweile in die strategische Kommunikationsplanung eingebunden werden.

Interaktion versus Performance

Wichtigste Währung für die Social Media Manager:innen bleiben Interaktionen. 62 Prozent der Befragten messen ihren Erfolg daran. Grund dafür ist auch, dass Kommentare, Shares und Likes am besten in die Geschäftsleitungen kommunizierbar sind. Erfolgsversprechender seien allerdings andere Kennzahlen, so Christian Rudeloff: 

„Um den Anteil von Social Media am Unternehmenserfolg darzustellen, sind Performance, Leads und Conversions die aussagekräftigen Indikatoren. Diese Erkenntnis scheint bei den verantwortlichen Social Media Manager:innen zwar vorhanden zu sein, die Umsetzung wird allerdings als schwierig empfunden. Im Rahmen der Studie wird eine angemessene Erfolgsmessung als drittgrößte Herausforderung genannt.“

Brand Awareness versus Conversion

Wichtigstes Ziel für Social Media Manager:innen ist der Studie zufolge weiterhin die Brand Awareness. Dabei verändert sich die Rolle von einzelnen Plattformen. Linkedin gewinnt demnach stetig an Bedeutung als Business-Plattform, das Gegenteil gilt nach Aussage der Studien-Teilnehmer:innen für Xing. Unverzichtbar ist nach Ansicht fast aller Unternehmen die eigene Website. Für 97 Prozent aller Befragten ist sie der zentrale Punkt der Customer Journey. Ähnlich gesetzt ist für viele Instagram. TikTok wird – sollte es keine gesetzlichen Einschränkungen geben – immer stärker genutzt werden. Twitter ist dagegen angesichts der zahlreichen Turbulenzen und Unsicherheiten auf dem absteigenden Ast.

Detailinformationen zur Studie gibt es hier.

Informationen zur Studienrichtung Brandmanagement (M.A.) gibt es hier.

(IMH)