Das Sommersemester 2024 war für die Game-Design-Studierenden des Berliner Campus eine spannende Reise durch die Welt der Spieleentwicklung. Mit dem Computerspielemuseum Berlin (CSM) gestalteten die Studierenden unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Möring einen eigenen Spieleentwurf namens „Pixel Odyssee“, in welchem die Geschichte der Computerspiele im Zentrum steht – ein Game über Games. Das erste Konzept zu dem Projekt wurde von Studierenden am Leipziger Campus unter der Anleitung von Prof. Marcus Klöppel entwickelt. Das erste Treffen mit dem renommierten Projektpartner CSM bestand neben einer intensiven Projektbesprechung aus einer exklusiven Führung durch die Ausstellung des Museums. Äußerst gespannt lauschten die Studierenden den Ausführungen von Martin Görlich, Nicole Hanisch und Matthias Oborski zur Geschichte der Computerspiele.
Verschiedene weitere Stationen bei namhaften Praxispartnern unterstützen die Studierenden während des Semesters bei der Umsetzung dieses großen Projektes:
Zu Gast bei Playing History
Wie gestaltet man Spiele für Museen? Mit dieser Frage im Gepäck besuchten die Game-Design-Studierenden die Expert:innen von Playing History, einem Spielestudio, das gerade den Deutschen Computerspielpreis (DCP) für das beste Serious Game gewonnen hat. Co-Founder Dr. Martin Thiele-Schwez teilte detaillierte und wertvolle Einblicke in die Arbeitsabläufe seines Studios einschließlich smarten Tipps und Tricks aus seinem großen Erfahrungsschatz. Beeindruckend waren sowohl die Vielfalt der Projekte des preisgekrönten Studios als auch sein authentischer Blick auf die Spieleentwicklung. Besonders motivierend war es, die DCP-Trophäe aus allernächster Nähe betrachten zu können.
Besuch des A MAZE. Festivals in Berlin
Wo trifft man die Menschen hinter den Games und wo werden die neuesten Werke der Indie-Game-Szene gespielt? Dies erlebten unsere Game-Design-Studierenden auf dem diesjährigen A MAZE.-Festival in Berlin. Sie besuchten unter anderem einen Charakterdesign-Workshop, spielten nagelneue Games, folgten interessanten Talks zum Game Design und nahmen an der Gala der Preisverleihung teil. So gewannen sie wertvolle Insights für das Projekt. Im Outdoor-Bereich konnten sich zudem mit ihren neu gewonnenen Kontakten austauschen. Das international renommierte A MAZE.-Festival besticht durch seine herzliche Atmosphäre und die gelebte Diversität seiner Besucher:innen. Ein Besuch im nächsten Jahr ist bereits in Planung.
Im Anschluss an die erfolgreiche Präsentation gab es ein weiteres Highlight: Annika Maar und Joni Levinkind von Happy Broccoli Games berichteten, wie sie ihr aktuelles Spiel „Duck Detective“ in nur sechs Monaten produzierten. Dieses Wissen ist für Studierende enorm wertvoll. Es zeigt ihnen, dass man auch mit begrenzten Ressourcen erfolgreich sein kein.
Vertical Slice, Werkschau und Projektfortführung
Mit der Abschlusspräsentation ihres Spiels „Pixel Odyssee“ im CSM schloss sich für die Game-Design- Studierenden der Kreis. Statt einer Vielzahl einzelner unverbundener Systeme zeigten unsere Game-Designer:innen eine Vertical Slice des Projekts. Das ist eine Demo, die alle wesentlichen Komponenten enthält wie z.B. ein Dialogsystem, alle Charaktere, Räume und Minispiele. Damit konnten sie vermitteln, wie sich das Spiel atmosphärisch anfühlt, wie einige Minispiele funktionieren und wie die Räume gestalten sind. Auf der Werkschau_No.2 am Campus Berlin stellten die Studierenden ihre Ergebnisse aus.
Game-Design-Professor Dr. Sebastian Möring fasst zusammen: „Mit dem Entwurf zu Pixel Odyssee haben unsere Studierenden einen Volltreffer gelandet und wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt.“ Dass sie sehr stolz sein dürfen, findet auch CSM-Geschäftsführer Martin Görlich: „Wir haben großartige Leistungen gesehen und möchten die Vision aus dem Gamedesign-Konzept weiterentwickeln, bis Pixel Odyssee spielbar ist.“