02.06.2022

Thomas Heinrich-Stipendium: Laura Koruga überzeugt die Jury

Die Thomas Heinrich-Stipendiatin im Studienjahr 2022/23 heißt Laura Koruga. Das entschied die Jury um das Stifterpaar Alexandra Thom-Heinrich und Wolfgang Heinrich.

Nachdem das Stipendium wegen der Corona-Pandemie zuletzt ein Jahr pausieren musste, gab es im aktuell sechsten Jahr der Vergabe einen starken Anstieg der Bewerberzahl. „Darüber freuen wir uns durchaus“, so das Ehepaar Heinrich.

Zur Jury gehören weiterhin Prof. Dr. Arthur Hofer und Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. Castulus Kolo.

Mit sozialen Unternehmertum positiven Impact schaffen

Laura Koruga wird das kommende Auslandssemester am International College of Management in Sydney verbringen. Hier könne sie die Skills am besten herausarbeiten, die sie für die spätere Gründung eines sozialen Start-ups benötige, so Koruga: „Leadership, Verantwortungsbewusstsein und eine offene, interkulturelle Perspektive.“

Die Deutsch-Kroatin engagiert sich bereits seit Schulzeiten vielseitig: So etwa als Mit-Gründerin des Non-Profits „collect2protect“, als ehrenamtliche Mitarbeiterin einer Nachmittagsbetreuung, als Mitglied in der Studierendenvertretung der Hochschule Macromedia und als pro bono Mitarbeiterin in der studentischen Initiative Enactus München.

Am Campus München der Hochschule Macromedia studiert Koruga Management B.A. mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie.

Respekt für andere Menschen und Kulturen fördern

Die interkulturelle Perspektive ist die zentrale Dimension des Thomas Heinrich-Stipendiums: „Wir legen großen Wert auf den Aspekt, dass die Stipendiat:innen durch das Auslandssemester Wertschätzung und Respekt für die Menschen und die Kultur des Gastlandes erwerben und gleichzeitig ihren Gastgebern ein wenig der Kultur unseres Landes vermitteln“, so Alexandra Thom-Heinrich und Wolfgang Heinrich.

„Wir möchten, dass die Stipendiat:innen sich öffnen, sich engagieren – nicht isolieren. Dafür sind unserer Ansicht nach emotionale Intelligenz, ausgeprägtes Sozialverhaltens und gute Sprachkenntnisse wichtig. Dann kann das Auslandssemester auf kleinster Ebene eine effektive Form der Völkerverständigung sein.“

Auslandserfahrung ermöglichen

Das Thomas Heinrich-Stipendium ist dem Sohn der Heinrichs gewidmet. Während seines Auslandssemesters in Dublin im Jahr 2012 wurde er Opfer eines Gewaltverbrechens. Sein Tod dürfe jedoch niemand davon abhalten, ins Ausland zu gehen, sind seine Eltern überzeugt. Im Gegenteil: mit dem Thomas Heinrich-Stipendium wollen Alexandra Thom-Heinrich und Wolfgang Heinrich kulturelle Neugier, Offenheit und soziales Engagement fördern.

(IMH)

Eine Übersicht über die ausländischen Partnerhochschulen der Hochschule Macromedia gibt es hier.

Eindrücke aus ihrem Auslandssemester schildern Macromedia-Studierenden in diesen Blogeinträgen.