05.12.2020

“Language Sensitivity in Higher Education”: Macromedia Studierende diskutieren Diversitätskonzepte

Sprache schafft Wirklichkeit. Eine vorurteilsfreie, diverse Gesellschaft profitiert daher von kontinuierlicher Reflexion, um sprachliche Ausgrenzungsmuster zu erkennen und ihnen zu begegnen. Die Hochschule Macromedia stellte diese Reflexion jetzt ins Zentrum einer Veranstaltung. Initiiert von den Studierendenvertretern der Hochschule Macromedia Berlin beteiligten sich Studierende, Lehrende und Mitarbeitende an engagierten Diskussionen zu Cultural Sensitivity, Black Lives Matter, Gender Equality and Sexual Identity.

„Wir sind der internationalste und damit diverseste Standort der Hochschule Macromedia. In Berlin diskutieren wir sehr offen und auf Augenhöhe mit unseren Studierenden über ihre Belange. Diese Kultur wollen wir gemeinsam mit der Fachschaft fördern“, so Prof. Dr. Brigitte Kleinselbeck. Sie unterstützte Niclas Wenisch, Pius Noll und Lily Blechschmidt von der Berliner Studierendenvertretung bei der Organisation einer virtuellen Diskussionsveranstaltung zum Thema „Language Sensitivity in Higher Education“.

Diversität am Campus: Selbstbewusste Vielfalt

Zu den vom Organisationsteam akquirierten Speaker gehörten der Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. Kolo mit Ausführungen zum Code-of-Conduct, Prof. Dr. Gernot Wolfram als Vorsitzender der Diversity Commission, die Studentin Pamela Nyandoro, die über ihre Erfahrungen als schwarze Studentin in Berlin sprach, Studentin Judyta Smykowski von der NGO „Leidmedien“ mit Hinweisen zum angemessenen Umgang mit behinderten Menschen, Dr. Merle Emre mit Überlegungen zu gendergerechten Schreibweisen und Prof. Dr. Mo Badr mit Eindrücken aus seiner eigenen, kosmopolitischen Vita. Am Moderatorentisch beeindruckte Management-Student Timothy Miller.

Transgender: Warum Pronomen wichtig sind

Der meist-kommentierte Beitrag des Abends kam von Sky Bürhaus. Als Trans*Person steuerte er spezifische Sichtweisen zu Fragen von biologischem und sozialem Geschlecht bei. „Uns lag sehr daran, betroffene Studierende zu Wort kommen zu lassen. Dem Ansatz von ‚Studierenden für die Hochschule‘ verdanken wir die großartige und warmherzige Resonanz beim Publikum“, betont Kleinselbeck.

Sky Bürhaus bestätigt diese Überlegung: „Die Tatsache, dass hier eine Plattform geschaffen wurde, auf der die Angehörigen der Minderheit das Wort ergreifen und gehört werden, habe ich als sehr inspirierend erlebt. Es ist wichtig, unbequeme Gespräche zu führen und Fragen zu stellen, um als Campus-Gemeinschaft zu wachsen. Dieses Gefühl habe ich heute bekommen.“

(IMH)