Marlis Prinzing ist Studiendekanin am Campus Köln und Professorin für Journalistik. Bundesweit leitet sie hochschulintern das Study Program Journalism.
Sie ist Hauptinitiantin der
„Charta für Öffentliche Kommunikationswissenschaft“. In der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) ist sie Sprecherin der Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik und Co-Leiterin der Redaktion des Informationsdienstes Aviso.
Im Bereich Medienethik nimmt sie auch Lehraufträge an den Schweizer Universitäten Freiburg und Zürich wahr. Sie ist Kolumnistin für Medienthemen beim „Tagesspiegel“ (Berlin) und beim „Standard“ (Wien). Außerdem wirkt sie als Moderatorin, Buchautorin und Herausgeberin von Fachbüchern.
Zuvor war sie u.a. tätig als Projektleiterin am Europäischen Journalismus-Observatorium der Universität Lugano, als Dozentin an der Universität Fribourg (Schweiz), als Gastprofessorin in Riga (Lettland) und für die Unternehmenskommunikation der Robert Bosch GmbH.
Marlis Prinzing hat Politikwissenschaften und Geschichte sowie Mathematik in Regensburg und Tübingen studiert und dort einen Schwerpunkt auf Ökonomie gelegt. Sie promovierte mit einer Unternehmens- und Branchenanalyse (ABB-Wissenschaftspreis 2000).
Ihre journalistische Laufbahn begann sie bei einer Regionalzeitung und einem Regionalradio, hatte die Verantwortung für ein Lokales Kulturressort, befasste sich mit Wirtschafts- und Wissenschaftsthemen und verfasste Porträts. Als Freie Journalistin schrieb sie u.a. für „Die Zeit“, die „Financial Times Deutschland“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Als Moderatorin bekannt wurde sie mit ihrer 1999 gestarteten Reihe "Das rote Sofa".
Als Forscherin ist sie vernetzt in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
DGPuK, in der Schweizerische Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft
SGKM, in der European Communication Research and Education Association
ECREA, in der International Communication Association
ICA sowie in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft
DVPW. Sie ist Partnerin der Initiative "Qualität im Journalismus" (Deutschland). Ferner ist sie Mitglied im Deutschen Journalistenverband
DJV, im
Netzwerk Recherche sowie bei
Reporter ohne Grenzen und im Verein
"Qualität im Journalismus" (Schweiz). Außerdem gehört sie dem Beirat der Kreisparkasse Göppingen an und ist Rotarierin.
Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind aktuell: Medieninnovation, Ethik, digitale Gesellschaft, Journalismus, Medienökonomie, Mediensysteme, Storytelling.
Marlis Prinzing ist eine Brückenbauerin und eine Grenzgängerin. Sie will die Stärken verschiedener Disziplinen verknüpfen, auf Gemeinsamem aufzubauen, aber auch Grenzen benennen, damit Marken klar und erfolgreich bleiben, Aufgabenfelder konturenscharf sind und dadurch gute Ergebnisse erreicht werden, und damit Veränderungen überwiegend in positiver Aufbruchsstimmung konstruktiv umsetzbar sind. Grenzgänge spielen auch geografisch in ihrem Werdegang eine Rolle, dort vor allem im gesamten deutschsprachigen Raum. In Deutschland und in der Schweiz verfügt sie über Netzwerke in den Bereichen Medien, Medienwirtschaft und Politik.
Sie ist überzeugt: „Journalismus ist in der digitalen Mediengesellschaft in einer aufregenden Aufbruchszeit und darf keinem gleichgültig sein. Zukunfts- und werteorientiert ausgebildete Journalisten sind für eine vitale demokratische Gesellschaft und damit für unser politisches, ökonomisches und soziales Miteinander, so wichtig wie Ärzte für die Volksgesundheit. Eine aufgeklärte Gesellschaft braucht professionelle Journalisten mit Rückgrat, die relevante und auch schwierige Themen anpacken und Sorge tragen, dass maßgebliche Akteure und Anliegen Gehör erhalten.“
www.marlisprinzing.de
Foto: Martin Jepp