Aktuelle Studie der MHMK belegt: Blogs spielen fast keine Rolle, der partizipative Journalismus hat sich in Deutschland noch nicht durchgesetzt.
Mit einer umfassenden Inhaltsanalyse untersucht der Fachbereich Journalistik der MHMK die politische Berichterstattung deutscher Zeitungen im Super-Wahljahr 2011. Nun liegen erste Ergebnisse vor. „Die politische Blogosphäre scheint sich nicht für die landespolitische Landschaft zu interessieren“, schließt Studiengangleiter Prof. Andreas Elter aus den Daten. Vor der Landtagswahl am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern belegt die erste Auswertung von fünf der insgesamt sieben Landtagswahlen des Jahres zudem eine hohe journalistische Qualität der politischen Berichterstattung in den regionalen Printmedien.
Die Studie zur politischen Berichterstattung im Super-Wahljahr 2011 ist ein gemeinschaftliches Projekt des Fachbereichs Journalistik an den MHMK-Standorten München, Stuttgart, Köln und Hamburg und wird zu den Landtagswahlen in Mecklenburg und Berlin fortgesetzt. Unter der Leitung von vier Professoren (Prof. Andreas Elter (Köln), Prof. Thomas Horky (Hamburg), Prof. Jürgen von Stenglin (Stuttgart) und Prof. Hektor Haarkötter (München) analysierten Gruppen von Studierenden die Berichterstattung auch hinsichtlich der Wechselwirkungen von klassischen und traditionellen Medien. Es sollte unter anderem geklärt werden, wie groß der Einfluss von partizipativem Journalismus in Form von Blogs ist. Nach den letzten beiden Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin soll eine Gesamtauswertung der Analyse publiziert werden. Vorabergebnisse aus fünf Bundesländern liegen bereits vor. (jsc)
Pressemitteilung mit Details der Auswertung hier.