16.12.2019

Berufsbild Social Media Manager: Macromedia beteiligt sich an Studie

87 Prozent der befragten Social Media Manager wollen die Markenreputation stärken, weitere 87 Prozent die Markenbekanntheit erhöhen, während bei 85 Prozent die Interaktion mit ihren Followern im Fokus ihrer Arbeit steht. Erst an vierter Stelle (70 Prozent) folgt das Bemühen um neue Follower und an fünfter Stelle das Bemühen um neue Kunden. Das ist eines der Ergebnisse einer groß angelegten Studie zum Berufsbild von Social Media Managern im deutschsprachigen Raum. Initiiert von der Digitalagentur Virtual Identity erfolgte die vorliegende, quantitative Online-Untersuchung durch die Donau-Universität Krems. Parallel arbeiten derzeit Studierende der Hochschule Macromedia Hamburg an qualitativen Interviews mit ausgewählten Teilnehmenden. Wissenschaftlicher Leiter dieses zweiten Untersuchungsteils ist der Macromedia-Professor Dr. Christian Rudeloff.

Die Digitalagentur Virtual Identity hat eine umfassende Studie über den Arbeitsalltag und die Herausforderungen im Berufsbild “Social-Media-ManagerIn” initiiert. “Die Berufsgruppe der Social-Media-ManagerInnen gibt es seit zehn Jahren, trotzdem ist sie bisher noch kaum erforscht. Die Ergebnisse der Studie sollen uns nicht nur helfen, unsere Auftraggeber noch besser zu verstehen, wir wollen auch der gesamten Branche einen besseren Blick auf die Arbeit der Social-Media-Manager ermöglichen”, so Amir Tavakolian, Managing Director Virtual Identity. Neben der Donau-Universität Krems ist die Hochschule Macromedia wissenschaftlicher Partner.

Markenbekanntheit und Reputationsaufbau stehen im Vordergrund

Für ihre Unternehmen verfolgen die Social-Media-ManagerInnen am stärksten die Ziele, die Markenbekanntheit zu steigern und die Firmenreputation bzw. das Markenimage zu heben (je 87 Prozent). Die Konzentration auf den Kunden folgt erst an zweiter Stelle. Mit 85 Prozent liegen Interaktion und Bindung deutlich vor den Zielen Fan- und Followerzuwachs oder der Gewinnung von Neukunden. Mit weniger als 30 Prozent machen eine Steigerung des Absatzes oder die Nutzung von Influencer-Kontakten nur einen sehr geringen Teil des Arbeitsalltags aus.

Alle wollen Bekanntheit, messen aber Interaktion

Um den Erfolg der eigenen Aktivitäten zu messen, greifen fast alle Befragten direkt auf die jeweiligen Plattformen zurück und nutzen zum Beispiel Facebook Insights oder Twitter Analytics. Auffallend ist, dass die Erfolgskontrolle von nahezu allen Beteiligten über Engagement und Interaktion mit den Usern gemessen wird. Likes, Kommentare oder Shares werden für die Beurteilung deutlich häufiger herangezogen (87 Prozent) als Klicks (59 Prozent) oder die Anzahl der Fans und Follower (59 Prozent), obwohl Reichweite und Markenbekanntheit an der Spitze der Ziele stehen.

Über die quantitative Online-Befragung

Die quantitative Online-Studie wurde unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Rosemarie Nowak von der Donau-Universität Krems durchgeführt. 142 qualifizierte Personen haben den Fragebogen im Zeitraum Oktober bis Dezember 2019 ausgefüllt. „Social-Media-ManagerInnen stehen unter Druck, ihre Ziele zu erreichen und am Ball zu bleiben. Sie arbeiten vorwiegend mit den klassischen sozialen Medien, in denen sie erfolgreich sind und mit denen sie ihre Erfolgskontrollen durchführen. Die Inhalte konzentrieren sich auf die Marke und die Organisation und der Alltag ist geprägt von operativen, und, zu einem kleineren Teil, strategischen Tätigkeiten“, fasst Dr. Rosemarie Nowak von der Donau-Universität Krems die ersten Ergebnisse der Studie zusammen.

Als nächster Schritt werden qualitative Interviews mit ausgewählten Teilnehmenden in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christian Rudeloff von der Hochschule Macromedia in Hamburg durchgeführt.

(IMH)