Journalistik-Studentinnen vom Campus Köln der MHMK, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, überzeugen die Jury des renommierten Lokaljournalisten-Preises der Konrad-Adenauer-Stiftung mit einer Artikelserie über zwei körperlich und geistig behinderte Mädchen im Kölner EXPRESS.
Beim Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wurde der EXPRESS für die Serie „Sarah und Sarah – die Schülerpraktikanten“ ausgezeichnet. Der Preis gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im deutschen Lokaljournalismus. Die MHMK-Studentinnen Nadine Brkic, Linda Klein, Julia Rosicki und Tamara Mamedova haben verschiedene Beiträge für diese Serie verfasst. Für das Thema haben die vier Studentinnen des Studiengangs Journalistik im Sommersemester 2012 mehrere Wochen lang zwei körperlich und geistig schwerstbehinderte Mädchen durch Köln begleitet (wir berichteten am 12. September 2012).
Detlev Schmidt, der als Dozent das Projekt begleitete, lobt die Studentinnen: „Es war faszinierend, zu erleben, wie die Studierenden nach anfänglichen Problemen mit großem Einfühlungsvermögen und bemerkenswertem journalistischen Talent bei der Sache waren.“ Das Ergebnis spricht für sich. Die Kölner Journalistik-Studentinnen der MHMK haben eine Serie vorgelegt, die nicht nur die EXPRESS-Chefredaktion, sondern auch die Jury der Konrad-Adenauer-Stiftung begeisterte.
Die Studentinnen sind noch immer von der Arbeit an dieser Serie begeistert. „Wir haben die Mädchen über mehrere Wochen begleitet und ihre indirekte Selbstständigkeit im Alltag hat uns beeindruckt. Es war doch vieles anders, als wir es uns vorgestellt haben“, sagt Julia Rosicki, eine der Preisträgerinnen. Sie betont außerdem: „Die gute Zusammenarbeit mit dem EXPRESS hat uns viele Türen bei der Recherche geöffnet.“
Der Kölner Journalistik-Professor und bundesweiter Leiter des Studiengangs, Dr. Andreas Elter, ist stolz auf seine Studentinnen: „Wir freuen uns sehr über die Preisvergabe. Die Entscheidung der Jury ist ein eindeutiger Beweis für die hohe Qualität der Lehre an unserer Hochschule und den Erfolg unserer fruchtbaren Kooperation mit dem EXPRESS.“
Die Preisverleihung findet im September 2013 statt. In der Begründung der Jury heißt es: „Die Zeitung probiert selbst etwas aus, was sie sonst in Kommentaren und Berichten von anderen fordert: Offenheit im Umgang mit Behinderten, die Bereitschaft, ihnen die Chancen einzuräumen, die sie brauchen. Die Reporter gehen sensibel mit den Protagonisten um, sie werden nicht als Objekte der Berichterstattung instrumentalisiert, um Aufmerksamkeit zu erregen. Die Berichte treffen die Realität, nichts wird schöngeredet. Die Aktion der Zeitung macht Mut.“
Mehr Infos zum Thema und die einzelnen Artikel finden sich auf den Webseiten der Konrad-Adenauer-Stiftung und des EXPRESS.
(ank)