"Habt Spaß in den Jahren des Studiums – es sind die besten! Nehmt dazu das Lernangebot an und macht mit Eigeninitiative und guten Praktika etwas daraus."
Ich bin Redakteur bei der BILD-Zeitung. Im Ressort Sport bin ich in der Redaktion München als Reporter für Bayern München angestellt.
Sowohl für die Printausgabe als auch für BILD.de (inkl. Videos) betreue ich mit vier Kollegen die Berichterstattung rund um Bayern München. Dabei sind die Beobachtung des täglichen Trainings, Reisen zu Bundesliga-, Pokal- und Champions-League-Spielen, Interviews sowie der Besuch der Pressekonferenzen zentraler Bestandteil meiner Arbeit vor Ort.
Die Chance, so nah an der Profi-Mannschaft zu sein, hat mich begeistert. Durch die Struktur mit vielen Vereinsreportern haben wir die Möglichkeit bei allen Spielen live vor Ort zu sein. Dazu kann ich jeden Tag das im Beruf machen, was andere Menschen als Hobby haben: über Fußball reden, schreiben und diskutieren.
Am Anfang des Studiums stand nur fest: Ich möchte definitiv ein Praktikum bei der BILD-Zeitung machen, um die Arbeit und die Organisation dort kennenzulernen. Dass sich daraus später mein erster Arbeitsplatz nach dem Studium ergibt, hatte ich mir vor dem Studium noch nicht denken können.
Die Macromedia hat mir das Grundwerkzeug des Journalismus und die Denkweise eines Journalisten beigebracht. Die Umsetzung in der Praxis hat sich dann in den Praktika ergeben. Immer wieder im Wechsel mit neuen Kursen hat das dann eine sehr gute Grundlage für einen Print- und Online-Journalisten ergeben.
Ich habe zuerst drei Monate Praktikum in der Sportredaktion der BILD-Zeitung in Berlin bei Walter M. Straten absolviert. Meine Erfahrungen waren dort äußerst positiv. Dort habe ich meine heutigen Kollegen aus München kennengelernt. So bin ich – nach einer freien Mitarbeit in München – danach zu meinem jetzigen Job gekommen. Dazu war ich zwei Monate beim Sport-Informationsdienst (SID) in Köln und habe dort in der Abteilung online mit vier Kollegen die Inhalte der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) betreut.
Ich hatte noch kein integriertes Auslandssemester in meinem Studium.
Zu fünf Kommilitonen habe ich weiterhin regelmäßigen Kontakt – mehr auf freundschaftlicher denn auf einer Arbeitsebene. Beruflich helfen wir uns bei Bedarf untereinander sowieso immer. Zwei Kommilitonen sehe ich in meiner täglichen Arbeit beim FC Bayern mindestens wöchentlich.
Den Spaß mit den Kollegen. Und an die Kurse mit besonders interessanten und motivierten Professoren/Dozenten (z.B: Livekommentar bei Ran Sat.1).
An unseren täglichen Job! Die Überschneidung und die tägliche Zusammenarbeit von Print und Online ist ja schon normal. Aber der Wandel hinzu „online first“ wird in den nächsten Jahren nochmal eine große Veränderung bringen – eine ungewisse dazu. Dabei spielt die Erstellung von Strategien, Erlöse aus Online-Inhalten über Paid Content und Werbung zu erzielen, eine große Rolle, aber auch die Einbindung von Social Media mit neuen Formaten wie Facebook live. Vereine werden dazu immer mehr Inhalte selber produzieren und über eigene Plattformen verbreiten – wie aber auch die Spieler selber. Das wird die Arbeit der Journalisten zusätzlich erschweren die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Offenheit für Veränderung und Anpassungsfähigkeit im Job sind also Grundvoraussetzungen für die nächsten Journalisten-Jahre.
Nein. Zehn Jahre sind in dieser Branche aktuell im Voraus nicht seriös planbar.