22.09.2021

Politischer Journalismus: Macromedia-Professorin veröffentlicht Standardwerk

Mit dem „Handbuch Politischer Journalismus“ legen Prof. Dr. Marlis Prinzing von der Hochschule Macromedia und Prof. Dr. em. Roger Blum von der Universität Bern eine Bestandsaufnahme internationaler Politikberichterstattung vor. Das Buch ist im Kölner Halem Verlag erschienen. 125 Expert:innen aus Politik und Publizistik tragen mit ihren Beiträgen zu dem 900 Seiten umfassenden Standardwerk bei. Es lässt sich als Praxisguideline, Lexikon und wissenschaftliche Bestandsaufnahme nutzen. Durch seine sorgfältige Verschlagwortung besitzt das „Handbuch Politischer Journalismus“ hohe Relevanz für Akteure in der Kommunikations- und Politikwissenschaft, im Journalismus, in Medienunternehmen, Politik, Verwaltung, Public Relations, Journalismus-Schulen und bei NGOs.

Am 22. September 2021 erscheint im Herbert von Halem Verlag in Köln das „Handbuch Politischer Journalismus“. Herausgegeben wird es von Marlis Prinzing, Journalistik-Professorin am Campus Köln der Hochschule Macromedia, zusammen mit dem emeritierten Berner Medienprofessor Roger Blum. Die Medienethikerin Prinzing ist auch Autorin bzw. Co-Autorin von mehreren Beiträgen und Interviews. Mit Cornelia Mothes und Philipp Baugut gehören zwei weiteren Journalismus-Professor:innen der Macromedia zu den Beitragenden.

„Die Mutter aller Journalismen“

„Politischer Journalismus ist gewissermaßen ‚die Mutter aller Journalismen‘. Schauplätze für politische Journalist:innen sind vielerorts – im Rathaus vor Ort, in regionalen oder nationalen Parlamenten, auf Parteitagen oder Konferenzen internationaler Organisationen, aber auch auf Kriegsschauplätzen“, erläutert Marlis Prinzing und beschreibt die Motive des Herausgeber-Duos: „Bislang fehlte ein Überblickswerk über ihre Arbeitsroutinen. Unser Handbuch füllt diese Lücke. Es beschreibt die Geschichte, die Funktionen, die Felder, die Akteure, die Agenda, die Merkmale, die Beziehungsnetze, die Konzepte, die Quellen, die Methoden und die Ethik des politischen Journalismus. Es verknüpft dabei die wissenschaftliche und die alltagspraktische Reflexion.

Politischer Journalismus im Wandel

Das Handbuch thematisiert auch die Herausforderungen, denen sich der politische Journalismus zu stellen hat, schildert Marlis Prinzing: „Er muss sich auf die Veränderungen der digitalen Gesellschaft einstellen und er steht zudem unter Druck: Durch die Kommerzialisierung der Medien, mit der eine Neigung zur Dramatisierung einhergeht, aber auch durch Druck über das Netz: neue ›journalistische‹ Akteure und mitdiskutierendes Publikum melden sich und teilweise entstehen dort konkurrierende Öffentlichkeiten.“ Politische Journalist:innen seien individuell oft hoch angesehen, würden aber als Gruppe angefeindet: der Vorwurf der ›Lügenpresse‹ richte sich vor allem gegen den politischen Journalismus.
Auf 900 Seiten entstand eine ebenso vielseitige wie faktenreiche Darstellung, die das Wissen über den politischen Journalismus erweitern will und dabei auch international vergleichend vorgeht: Im Blick sind neben den deutschsprachigen Ländern die europäischen Nachbarn, Großbritannien, die USA, Russland sowie wichtige Länder der übrigen Kontinente.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit gibt es hier: https://www.halem-verlag.de/handbuch-politischer-journalismus/

Marlis Prinzing/Roger Blum (Hrsg.): Handbuch Politischer Journalismus. Köln [Herbert von Halem Verlag] 2021. 909 Seiten. 72 € (Print), 62,99 € (E-Book).

(MPR/IMH)