Alumnus

Christian Erxleben

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Christian Erxleben

"Das Wichtigste ist, schon frühzeitig Praxis-Erfahrung zu sammeln. Es gibt nichts Wertvolleres. Dabei muss es nicht immer der große Verlag sein. Bei kleinen Portalen hat man häufig mehr Freiheiten, sich auszuprobieren. Wer darauf wartet, dass die Angebote auf ihn zukommen, wartet vergebens. Außerdem sollte jeder Journalist sich mit sozialen Medien auskennen, auf jedem Kanal frühzeitig ein Profil anlegen und dort auch aktiv sein. Wer aktiv ist, fällt auf und knüpft Kontakte, die auch zu neuen Jobs führen können. Essenziell ist auch eine strukturierte Arbeitsweise. Gerade als Chefredakteur schafft man es sonst nicht, alle Aufgaben und Termine zu koordinieren. Andererseits ist auch wichtig, persönliche Beziehungen zu seinen Kollegen zu pflegen. Teams, in denen gelästert wird und in denen nicht öffentlich kritisiert werden darf, werden nie erfolgreich arbeiten."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Ich arbeite beim Online-Magazin BASIC thinking und bin dort seit 1. Dezember 2017 Chefredakteur.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Als Chefredakteur trage ich die redaktionelle Verantwortung für das Portal. Ich plane die redaktionellen Abläufe, kommuniziere mit freien und festangestellten Journalisten, vergebe Budget, entwickle neue Konzepte und schreibe selbstverständlich auch selbst noch regelmäßig Beiträge.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Am meisten begeistert mich die Zusammenarbeit mit Kollegen und Mitarbeitern und das gute Team-Gefüge. Vor allem die Planung der Abläufe und das Ausfeilen neuer Konzepte machen viel Spaß.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Ja, selbstverständlich. 😉

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Einer der größten Vorteile des Studiums war mit Sicherheit der hohe Praxis-Anteil – ohne den geht im Journalismus nichts.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

In meinem Praxis-Semester war ich in der Online-Redaktion der Nürnberger Nachrichten. Schon nach wenigen Wochen war ich ein vollwertiges Mitglied der Redaktion und durfte alle Aufgaben übernehmen – von der Video-Umfrage bis zum Live-Ticker. Rückblickend hätte ich mir keine bessere Redaktion vorstellen können. Ich habe unfassbar viel gelernt und stehe auch heute noch in Kontakt mit den Kollegen von damals.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Der Kontakt war durchweg positiv und hilfreich. Man hat sich gegenseitig unterstützt – und das hat auch nach Studienende nicht aufgehört. Das freut mich.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Sowohl Veränderung als auch Wandel sind die Grundvoraussetzungen für Fortschritt. Wer stets an alten Strukturen festhält, wird nie vorankommen. Der nervigste Satz ist deshalb für mich: „Das haben wir schon immer so gemacht.“

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Nein, davon halte ich nichts.