Alumnus

Jan-Hendrik Zillessen

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Jan-Hendrik Zillessen

Mein Auslandssemester habe ich in Sydney verbracht, an einer der ältesten Universitäten Australiens. Der Aufenthalt war insgesamt sehr positiv und prägend für mich. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, ein Auslandssemester zu absolvieren, um andere Kulturen und Menschen auch bei der Arbeit kennen zu lernen.

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Ich arbeite heute als Digital Accountmanager für zwei Agenturen unter dem Dach der Publicis Groupe, nämlich Publicis Pixelpark sowie Saatchi & Saatchi Pro.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

An erster Stelle steht die Beratung unserer Kunden und Leitung der Kundenprojekte. Die Steuerung und Führung der Kreation gehört ebenso zu den täglichen Arbeiten wie auch der Ansprechpartner für Produktionen und Lieferanten zu sein.

Was begeistert Sie an Ihrer Position?

Die Vielfältigkeit. Kein Tag gleicht dem vorherigen, die Aufgaben und Menschen mit denen ich zu tun habe, variieren täglich.

Hatten Sie sich Ihren Job vor dem Studium so vorgestellt?

Überhaupt nicht! Nicht ein einziges Mal habe ich mir vor dem Studium vorgestellt, diesem Beruf nachzugehen. Erst während der ersten Semester und einem siebenmonatigen Praktikum bei BBDO habe ich den Job für mich entdeckt.

Inwiefern haben die Hochschullehrer und Projekte Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Einige unserer Professoren haben uns in den unterschiedlichen Fächern stark gefördert und dabei geholfen, die nächsten Schritte zu gehen. Viele der von ihnen gewählten und organisierten Projekte haben im Prinzip das vorweggenommen, was ich heute auf dem Tisch habe.

Bei welchem Unternehmen/Einrichtung haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Mein Praktikum habe ich bei der BBDO in Berlin absolviert, als Kundenberater. Die Tätigkeit dort hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin sehr froh über diese Erfahrung. Danach stand für mich fest, in welche Richtung ich nach dem Studium als erstes gehen möchte.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Mein Auslandssemester habe ich in Sydney verbracht, an einer der ältesten Universitäten Australiens. Die Art und Weise, wie dort gelernt und gelehrt wird, unterscheidet sich zum Teil stark von der Hochschule Macromedia und meiner vorherigen Fachhochschule der ESB Reutlingen. Projektarbeiten wurden mit Studenten aus der ganzen Welt bewältigt, was großartig für mich war. Der Aufenthalt war insgesamt sehr positiv und prägend für mich. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, ein Auslandssemester zu absolvieren, um andere Kulturen und Menschen auch bei der Arbeit kennen zu lernen.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen? Wie ist er heute?

Im Studienverlauf gab es wirklich zahlreiche Projekte. Bei jedem Projekt habe ich mit unterschiedlichen Kommilitonen zusammengearbeitet. Dadurch habe ich von jedem etwas mitnehmen können und auch gelernt, mit Meinungsverschiedenheiten besser umzugehen. Mit einigen habe ich nach wie vor Kontakt und einige sind sogar zu sehr engen Freunden geworden.

Wenn Sie an Ihr Studium zurück denken, woran denken Sie besonders gerne?

An sehr gute Freunde, mit denen die Freizeit und auch das Arbeiten an sehr praktischen Projekten viel Spaß gemacht hat. Genau so an einige Professoren, die viel aus der Praxis und von eigenen Erfahrungen geschildert und die Theorie so anschaulicher gemacht haben.

Was möchten Sie unseren Erstsemesterstudenten mitgeben?

Seht die Projekte und die Praxisnähe, welche die Hochschule Macromedia bietet nicht als selbstverständlich an. An meiner Uni davor sah das ganz anders aus. Viele Professoren können euch bei der Berufswahl helfen, entweder durch Ratschläge oder eigene Kontakte.

Wie erleben Sie den digitalen Wandel in Ihrer Arbeitswelt?

Gerade wir Kommunikationsprofis gestalten den digitalen Wandel aktiv mit. Als Digital Accountmanager arbeite ich daran, entsprechende Methoden zu entwickeln und Prozesse zu optimieren. Unserer Kunden profitieren davon, da wir sie beraten und dabei helfen, in ihrer jeweiligen Branche als Benchmark zu gelten. Die Innovationen kommen in immer kürzerer Taktung und es wird spannend sein, wie sich die Kommunikation in den nächsten Jahren ändern wird. Websites als neuer Contenthub und Display ads beispielsweise an Flughäfen, die sich verändern, je nachdem ob der Flug pünktlich oder zu spät kommt – AR und VR Kommunikation – die Liste der nächsten Meilensteine ließe sich beliebig verlängern. Dies sind sehr spannende Zeiten für alle in der Kommunikationsbranche.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Wer nicht offen dafür ist und denkt, der Status Quo bleibt bestehen, sollte erst gar nicht beginnen, in der Kommunikationsbranche zu arbeiten. Gerade im digitalen Bereich ist agiles Arbeiten längst Normalität. Auch in der Klassik (Print, Bewegtbild) geht es in diese Richtung. Wir arbeiten heute mit Systemen wie Confluence und Jira. Wichtige Tools, die uns in Abstimmungen mit unseren Kunden helfen, effektiver zu arbeiten und Mails zu reduzieren.

Wo möchten Sie in 10 Jahren stehen?

Konzepte für meine Kunden entwickeln, die auf dem neuesten Stand der digitalen Kommunikation basieren. Ständig Innovationen aktiv mitgestalten und Prozesse im Unternehmen etablieren. Die aktive Weiterbildung und Führung von immer größer werdenden Teams reizt mich perspektivisch genau so sehr wie die partnerschaftliche Betreuung und Beratung von Unternehmen.