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Jasmin Feinkohl

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Jasmin Feinkohl

"Habt keine Angst Euren Weg zu gehen und Eurer Stimme Raum zu geben."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Ich bin Geschäftsführende Gesellschafterin der Sens & Feinkohl GmbH, unserem Familienunternehmen. Wir sind ein Event & Consulting Unternehmen, mit dem Schwerpunkt der Personalentwicklung.

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Welche Aufgaben haben Sie dort?

Ich bin verantwortlich für den Bereich „Kommunikation & Event“, sowie unsere Produkt-Dienstleistung im Bereich der Personalentwicklung „Digital Recruiting“.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Ich arbeite an dieser Stelle, da ich mich vor 8 Jahren entschieden habe, die Nachfolge in unserem Familienunternehmen anzutreten, und darf seit nunmehr 5 Jahren die Geschäftsführung bekleiden. Wir als Unternehmen haben uns an vorderster Stelle das Ziel gesetzt, Menschen zu helfen – das tue ich jeden Tag. Mich begeistert, dass wir ein Teil der Veränderung in den Unternehmen sind, welches wir betreuen. Dass wir nicht nach Schema F arbeiten, sondern individuell auf unsere wertgeschätzten Kunden eingehen können. Dass wir uns unseren Manufakturcharakter bewahren konnten und dass wir Einblicke in eine Vielzahl an Branchen und Persönlichkeiten bekommen. Wir sind ein Teil der Lösung und das macht mich besonders stolz.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Definitiv nicht 😉

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Es war weniger das Wissen; welches man erlangt hat in der Zeit, sondern der Umgang in einer Gemeinschaft. Wichtig ist nicht nur, dass man sein Handwerkszeug beherrscht, sondern wie man es beherrscht.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Ich habe mein Praxissemester am Rande der Deutschen Grenze zur Schweiz bei einem Racing Team gemacht und war dort für das Marketing, Kommunikation und Event zuständig. Ich bin dankbar für die gemachten Erfahrungen, ob positiv oder negativ. Sie alle zählen zu der Summe an Erfahrungen und Kompetenzen, die ich heute in meinem Job teilen darf.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Was soll ich sagen, ich habe mich in das Land und die Leute verliebt und würde jederzeit wieder hinfliegen ✈️ #USA

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Ich hoffe, dass ich in der Zukunft die wunderbaren Freundschaften, die ich durch das Studium gewinnen konnte, weiterhin halte und dass wir uns in 50 Jahren immer noch zuprosten werden.

Wenn Sie an Ihr Studium zurückdenken, woran denken Sie besonders gerne?

An die persönlichen Erzählungen und Erfahrungen der Dozenten und an dem Moment, wo man nach harter Arbeit sein Zeugnis in den Händen gehalten hat. Dieser Moment bleibt fürs Leben.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Da ich selbst ein Consulting Unternehmen leite, was sich täglich mit der Frage auseinandersetzt, kann ich nur sagen, wir brauchen diesen Wandel – dringend. In unserer heutigen Gesellschaft, so modern sie auch sein mag, so viele Chancen in ihr auch sind, so sind es auch Risiken. Zu oft wird das Menschliche, das Miteinander aus den Augen verloren. Am Ende geht es nicht darum, dass der Mensch zum System passt, sondern das System zum Menschen. Das wird leider bei vielen Unternehmen übersehen. So verlieren Menschen / Mitarbeiter den Anschluss, geraten unter Druck und Stress und können nicht die Performance bringen, welche von ihnen erwartet wird. Das gilt es zu vermeiden. Sondern die Chance zu nutzen, „Veränderung und Wandel“ wertschätzend umzusetzen, sodass das WIR am Ende gewinnt.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Ich sehe es als absolut wichtig an. Wenn man nicht mit der Zeit geht, geht man mit der Zeit. Ich denke, solange man offen für Veränderung ist, hat der Stillstand keine Chance. Man muss nicht jeden Trend mitmachen – Tradition, Bekanntes und Rituale haben ihre Berechtigung. Aber Sätze wie: „Das haben wir immer schon so gemacht“ sind der Killer für jede Innovation, egal wie groß oder klein. Man sollte sich niemals fürchten, Neues zu lernen, unbequeme Situationen anzunehmen und Wege zu gehen, wo noch keiner ist. Nur wenn wir mutig voran gehen, auch mal unbequeme Fragen stellen und die „Dinge“ nicht immer so hinnehmen, können wir ein Teil der Veränderung sein. Und mal ehrlich – wenn nicht wir, wer dann? 😉

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Ich kann mit Stolz sagen, dass ich bereits in meiner Zielposition bin, wofür ich sehr dankbar bin. Ich freue mich, wenn in den kommenden 10 Jahren mein Unternehmen gesund wächst und sich noch stabiler positioniert und wir somit vielen Unternehmen helfen konnten und können. Gegen einen Titelbericht in der „Vogue Business“ habe ich aber auch nichts 😉