Alumna

Kim-Rebekka Hinz

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Kim-Rebekka Hinz

"Ich kann es sehr empfehlen, sich neben dem Studium einen Werkstudentenjob zu suchen in einem Aufgabenfeld, in dem Studium-nahe Inhalte benötigt werden. Das hat gleich mehrere Benefits: Ihr könnt bereits Berufserfahrungen vorweisen, stärkt Euer Selbstbewusstsein im Arbeitsalltag, könnt gelerntes Wissen in der Praxis anwenden und knüpft Kontakte für Euer Netzwerk. Das ist heutzutage das A und O und wird Euch definitiv zugutekommen."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Ich arbeite im shopping24 commerce network, einer Tochtergesellschaft der Otto Group. Ursprünglich bin ich dort hingekommen, weil ich im 6. Semester meines BA Studiums dort ein Praktikum gemacht habe. Mittlerweile bin ich über 3 Jahre dort und arbeite als Brand and Communications Managerin.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Ich verantworte dort den B2B Consulting Bereich von WOHNKLAMOTTE.business als strategischer Lead. Hierzu gehört die kontinuierliche Weiterentwicklung der Services, die wir anbieten, die Optimierung des Brandings, das Einarbeiten von Kunden Feedbacks und die Bereitstellung von Informationen. Außerdem gehört zu meinen Aufgaben die Konzeption und Durchführung von Workshops im Brandmanagement, die kommunikative Betreuung von verschiedenen internen und externen Touchpoints wie Newsletter, Podcast oder Landingpages.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

In meinem Job war es mir wichtig, dass ich meine Stärken Kommunikation, Kontaktfreudigkeit, strategisches Denken, Tatkraft sowie Zukunftsorientierung gewinnbringend einsetzen kann. Mich begeistert, dass ich in meinem Job die Freiheit habe, Dinge auszuprobieren und umzusetzen. In unserem Team arbeiten wir nach agilem Projektmanagement Frameworks und haben eine absolute Transparenz über die Aufgaben von jedem. Diese partizipative Struktur ist genau das, was ich an meinem Job liebe.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Da ich mir das Studium auf Basis eines Praktikums, welches ich vorher für 9 Monate in der PR & Marketingabteilung eines Berliner Unternehmens absolviert habe, ausgesucht habe, hatte ich schon vorher einen Eindruck, wie die Arbeit in dem Umfeld aussehen kann. Ich kann es nur jedem empfehlen, sich vorher durch Praktika ein Bild zu verschaffen wie der Job nach dem Studium aussehen kann.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Das Pflicht-Praktikum und das Auslandssemester waren gute Bestandteile des Studiums, um sich auf einen zukünftigen Job vorzubereiten. Dadurch habe ich sowohl gelernt, selbstständig zu arbeiten und mich mit der Berufswahl auseinanderzusetzen, aber auch mich neuen Situationen anzupassen.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Ich habe mein Praxissemester in dem Unternehmen gemacht, in dem ich heute immer noch arbeite. Daher würde ich sagen, dass es für mich der optimale Weg war in mein Berufsleben zu starten. Ich hatte das Glück, dass ich auch nach dem Praktikum dort als Werksstudentin übernommen wurde. Daher kann ich nur jeder/m empfehlen, sich einen Praktikumsplatz mit einer möglichen Perspektive auszusuchen.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Das Auslandssemester war eine der besten Erfahrungen überhaupt. Sowohl in der Funktion als Student Ambassador, aber auch als Studentin. Um einen grundlegend anderen kulturellen Einblick zu bekommen, habe ich mich für Bangkok entschieden und es zu keinem Zeitpunkt bereut. Als Europäern in Asien zu studieren ist spannend, aufregend und ereignisreich zu gleich gewesen. Die von der Partnerhochschule organisierten Ausflüge von Mangroven pflanzen, bis Rafting im Kwai Fluss und das Loi Krathong Lichterfest waren Highlights, an die ich mich sehr gerne zurück erinnere.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Da wir am Chula Campus mit vielen International Students studiert haben, hatten wir sehr viel Kontakt auch zu den einheimischen Student/innen. Noch heute habe ich Kontakt zu einer ehemaligen Kommilitonin aus Bangkok. Andere Kontakte die ich im Auslandssemester geknüpft habe, auch von weiteren Macro Standorten in Deutschland, sind super hilfreich wenn man sich beispielsweise bewerben möchte oder Einblicke in verschiedene Unternehmen und Jobs bekommen will. Wir sind alle bei LinkedIn vernetzt, sodass ich auch regelmäßig mitbekomme wenn andere Alumni ihren Job wechseln oder etwas Spannendes aus ihrem Berufsalltag teilen.

Wenn Sie an Ihr Studium zurückdenken, woran denken Sie besonders gerne?

Besonders gerne denke ich an die Zeiten vor der Abgabe der Projektarbeiten zurück. Dieses Gefühl von Gemeinschaft, indem wir alle auf ein Ziel hinarbeiten (auch gerne mal bis 00 Uhr in der Uni saßen) und uns bei einem Kaltgetränk gegenseitig gut zugeredet haben, sind einfach tolle Erinnerungen.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Dass es stets wichtig ist neugierig zu bleiben. Nur wer neugierig bleibt hat keine Angst vor Veränderungen, sondern begegnet diesen offen. Wandel ist eine Chance, nicht etwas das uns Angst machen sollte.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Extrem wichtig. Hier reicht Neugierde und Offenheit nicht allein, um den Anforderungen gerecht zu werden. Heutzutage ist es wichtig, sich auch nach der Beendigung des Studiums stets weiterzubilden. Initiativen wie Working out Loud, subventionierte Fortbildungen aber auch Live-Events und Online-Sessions helfen mir aktuell sehr, um mich in der Arbeitswelt zurecht zu finden und nicht stehen zu bleiben.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Ich liebäugle eigentlich schon immer mit einer Selbstständigkeit oder der Gründung eines Unternehmens, da viele meiner Familienmitglieder Unternehmer/innen sind. Aktuell fehlt mir noch die zündende Idee, aber in 10 Jahren hätte ich gerne ein erfolgreiches, interessantes und relevantes Unternehmen. 😉